Montag, 2. Juni 2008
Mauna Kea
Ein sehr schöner und ereignisreicher Tag neigt sich dem Ende zu.
Heute vormittag habe ich Mensch und Maschine auf den höchsten Berg des Pazifik gequält: bis zum Gipfel des über 4200m hohen Mauna Kea. Besonders der kurze 5-6km ungeteerte steile Abschnitt kurz vorm Gipfel war kritisch; einmal musste ich zurücksetzen und neu Anlauf nehmen, um hoch zu kommen. Doch es hat sich gelohnt, das Erlebnis am Gipfel ist phänomenal.
Die Luft ist so dünn (600 mbar statt der üblichen 1013 mbar, d.h. 40% weniger Druck/Sauerstoff), das mich allein schon das erste Austeigen und Foto machen ausser Atem ließ. Jede kleine Anstrengung und man hat schon während des Ausatmens das Gefühl zu ersticken und atmet schnell und sehr tief (wie beim Doktor beim Lunge abhorchen^^). Auch hatte ich ganz leichten Schwindel und nach 2 Stunden dort oben (und einer halbstündigen Klettertour^^) auch etwas Kopfschmerzen - also über 4000m braucht man schon 1-2 Tage zum Akklimatisieren.
Und schließlich gibt es dort oben ja noch die ganzen Teleskope (10 an der Zahl) - das berühmteste sicher die beiden Keck Observatorien. In das Keck und das 2.2m Teleskop konnte man sogar in einen Besucherbereich rein. Ein wirklich faszinierender Trip weit über den Wolken. Auf den Sternenhimmel zu warten machte leider keinen Sinn - mit Sonnnbrille und 1 Dioptrie zu wenig auf den Gläsern :(
Auf dem Rückweg habe ich die Kaumana Caves erkundet - ebenso wie die Thurston Tube am Kilauea eine lange hohle Lavaröhre. Doch da diese weniger bekannt ist, war keine Sau dort, weil alle zur Thurston rennen. Dabei ist die Kaumana m.E. sogar besser, da viel "roher" und abwechslungsreicher. Man braucht aber schon etwas Mut, um fast mehrere 100m durch einen Tunnel zu spazieren. Doch es lohnt sich!
Doch damit noch nicht genug, am späten Nachmittag war noch Zeit für den Lava Tree Park. Dort wurde vor einiger Zeit ein Wald von einem Lavastrom geflutet. Doch einige der Bäume waren so feucht, dass sie der Lava lange genug widerstanden haben, um erstarrte Säulen aus Stein entstehen zu lassen. Lohnt den Umweg von ein paar Kilometern ;)
Den krönenden Abschluss bildete ein Besuch bei Taco Bell - oh wie ich mexikanisches Essen vermisst habe ;)
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