Boah, was fürn schöner Tag :) Was sag ich: scheint die Sonne, machts einfach Spaß.
Ich habe mich nochmal auf eine Nebenroute begeben: Nicht den Alaska Highway zurück, sondern über Dawson City, d.h. Taylor Highway und Top Of The World Highway. Auch diese sind inzwischen zwar zum größten Teil asphaliert (bis auf ca. 70km), aber dennoch ist es wunderbar ruhig und einsam hier.
Ich habe eine tolle Stelle an einem kleinen Bach gefunden (Logging Cabin Creek) und konnte meinen bisher wenig gebrauchten Campingstuhl für 1-2 Stündchen zum lesen und entspannen einweihen. Das war herrlich - nur alle viertel Stunde mal ein Auto und sonst keine Menschenseele. Dazu strahlende Sonne und der rauschende Bach. Die Gegend ist auf dem ersten Abschnitt gar nicht mal so aufregend, eher eintönig - aber es ist bei Sonne einfach ein Genuss.
Nach ca. 100km kommt man zum Dörfchen "Chicken", wo ein waschechter Anhalter auf eine Reise nach Eagle wartete. Sicher eine schöne Sache, denn von Eagle aus kann man (wenn man kein Auto hat) mit nem Boot den Yukon hoch bis nach Dawson City. Bestimmt toll. Die Strecke nach Eagle ist noch richtiges Abenteuer, aber ich glaube das Risiko ist mir mit dem Auto zu hoch. Hinzu kommt, dass ich inzwischen ein kleines Leck im Vorderreifen habe ... er verliert 0,3 bar pro Tag. Darum werde ich mich dann in der nächsten größeren Stadt auch kümmern müssen ...
Ein paar Meilen später habe ich eine kleine Wanderung zu einer alten "gold dredge" (Goldwaschmaschine) aus den 30ern gemacht. Dann wird die Gegend selber auch langsam interessanter mit schönen Blicken in weite Flusstäler. Allerdings wurde es nun zunehmend bewölkter.
Ich bin heute mal viel weniger weit gekommen als geplant (nur gut 100km), aber so soll das ja auch sein ;) Sonne, Wanderungen, Muße ... ein schöner Tag!
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Samstag, 14. Juli 2012
Freitag, 13. Juli 2012
Valdez / Prince William Sound
Gletscher-Bilder hab ich schon genug gepostet, aber lasst Euch gesagt sein: auch hier gibt es einen direkt an der Straße - den Worthington Glacier.
Ansonsten war das Wetter furchtbar bis schlecht. Ich bin in strömendem Regen durch die Berge und nach Valdez rein. Von den Bergen im Fjord war wegen Wolken/Nebel kaum was zu sehen. Später am Abend hörte dann wenigstens der Regen auf und ich konnte ein paar Fotos machen und erkennen, wo ich hier bin. Auch hier gilt: bei Sonnenschein bestimmt genial schön. Hohe Berge ringsum. Schon die Anfahrt durch die tiefen Schluchten mit zahllosen kleinen Wasserfällen entlang der Straße war toll anzusehen.
Man kann auch hier Bootsausflüge (z.B. zum Columbia Gletscher machen - bei Sonne hätte ich die knapp 100€ vermutlich sogar ausgegeben. Das gehört eig zu Alaska dazu und man hat die Chance Seelöwen und Wale etc. zu sehen. Die Wetterprognose war aber: die nächsten 3 Tage Regen. Ich habe die Nacht noch abgewartet aber als am nächsten morgen tatsächlich alles wieder in Nebel und Regen lag, bin ich wieder weiter.
Ein paar Blicke auf das Valdez Marine Terminal hab ich natürlich auch geworfen. Das ist die Endstation der Pipeline mit ihren Tanks und Verladestation für die Öltanker. Seit dem "11.September" gibt es allerdings keine Führungen mehr und das Gelände ist abgeriegelt.
Ansonsten war das Wetter furchtbar bis schlecht. Ich bin in strömendem Regen durch die Berge und nach Valdez rein. Von den Bergen im Fjord war wegen Wolken/Nebel kaum was zu sehen. Später am Abend hörte dann wenigstens der Regen auf und ich konnte ein paar Fotos machen und erkennen, wo ich hier bin. Auch hier gilt: bei Sonnenschein bestimmt genial schön. Hohe Berge ringsum. Schon die Anfahrt durch die tiefen Schluchten mit zahllosen kleinen Wasserfällen entlang der Straße war toll anzusehen.
Man kann auch hier Bootsausflüge (z.B. zum Columbia Gletscher machen - bei Sonne hätte ich die knapp 100€ vermutlich sogar ausgegeben. Das gehört eig zu Alaska dazu und man hat die Chance Seelöwen und Wale etc. zu sehen. Die Wetterprognose war aber: die nächsten 3 Tage Regen. Ich habe die Nacht noch abgewartet aber als am nächsten morgen tatsächlich alles wieder in Nebel und Regen lag, bin ich wieder weiter.
Ein paar Blicke auf das Valdez Marine Terminal hab ich natürlich auch geworfen. Das ist die Endstation der Pipeline mit ihren Tanks und Verladestation für die Öltanker. Seit dem "11.September" gibt es allerdings keine Führungen mehr und das Gelände ist abgeriegelt.
Donnerstag, 12. Juli 2012
Glenn Highway
Ich beziehe mich hier auf den Abschnitt zwischen Anchorage und Glennallen.
Eindrucksvoll ist zunächst der extrem breite Flusslauf des Matanuska River wenn man in das Flusstal blickt - gefühlte 2km breit. Er füllt nicht die gesamte Breite aus, aber unzählige Rinnsale schlengeln sich dort entlang.
Später dann erreicht man die Quelle: den Matansuka Gletscher. Er ist aus beiden Richtungen über dutzende Kilometer sichtbar. Er ist in den letzten 400 Jahren nicht geschrumpft (im Gegensatz zu den meisten, die nur noch ein Stümmel von ihren ursprünglichen Ausmaßen von noch vor 100 Jahren sind) und ist deshalb noch immer mehrere Kilometer lang. Etwas unheimlich sieht es aus wie er sich wie eine weiße Krake weit in den Wald hinein frisst.
Ab dem Eureka Summit säumen dann sehr viele kleine Seen die Straße. Es gibt auch eine ganze Menge Wanderwege. Allerdings muss man sich vorher informieren wohin sie führen (da keine Info vor Ort) bzw. auf nicht markierte Wege eingestellt sein. Bei schönem Wetter bestimmt eine Überlegung wert.
Unglaublich war noch mein Erlebnis gestern Abend: als ich im Wagen lag wurde ich von einer Bewegung draussen aufgeschreckt und was sehe ich: ein Elch mit ihrem Kalb steht da und schaut mich durchs Rückfenster an! So nah war ich nicht mal im Denali Park dran :D
Eindrucksvoll ist zunächst der extrem breite Flusslauf des Matanuska River wenn man in das Flusstal blickt - gefühlte 2km breit. Er füllt nicht die gesamte Breite aus, aber unzählige Rinnsale schlengeln sich dort entlang.
Später dann erreicht man die Quelle: den Matansuka Gletscher. Er ist aus beiden Richtungen über dutzende Kilometer sichtbar. Er ist in den letzten 400 Jahren nicht geschrumpft (im Gegensatz zu den meisten, die nur noch ein Stümmel von ihren ursprünglichen Ausmaßen von noch vor 100 Jahren sind) und ist deshalb noch immer mehrere Kilometer lang. Etwas unheimlich sieht es aus wie er sich wie eine weiße Krake weit in den Wald hinein frisst.
Ab dem Eureka Summit säumen dann sehr viele kleine Seen die Straße. Es gibt auch eine ganze Menge Wanderwege. Allerdings muss man sich vorher informieren wohin sie führen (da keine Info vor Ort) bzw. auf nicht markierte Wege eingestellt sein. Bei schönem Wetter bestimmt eine Überlegung wert.
Unglaublich war noch mein Erlebnis gestern Abend: als ich im Wagen lag wurde ich von einer Bewegung draussen aufgeschreckt und was sehe ich: ein Elch mit ihrem Kalb steht da und schaut mich durchs Rückfenster an! So nah war ich nicht mal im Denali Park dran :D
Mittwoch, 11. Juli 2012
Anchorage
Is ne Stadt - war ich also nicht lang drin.
An dieser Stelle sei mal angemerkt, dass ich in meiner frühen Vorstellung von Alaska ein Bild im Kopf hatte, dass Anchorage ein kleines Dorf mit Hütten auf dem ewigen Eis ist :D
Nun ja, es ist eine fast 300.000 Einwohner Großstadt und von Eis ist hier weit und breit keine Spur. Sie ist wie jede Stadt auch - hat asphaltierte Straßen, Geschäfte, Wohnblöcke, etc. Lebensmittel, Sprit, usw ist sehr billig hier - also bester Ort zum Einkaufen.
Aber etwas hat Anchorage, was nicht jede Stadt aufbieten kann: Einen Wasser-Flughafen (Lake Hood).
Jetzt im Sommer starten und landen hier minütlich Wasserflugzeuge. Und es stehen (schwimmen) dutzende wenn nicht hunderte am Boden. Das kann man sich aus nächster Nähe anschauen.
An dieser Stelle sei mal angemerkt, dass ich in meiner frühen Vorstellung von Alaska ein Bild im Kopf hatte, dass Anchorage ein kleines Dorf mit Hütten auf dem ewigen Eis ist :D
Nun ja, es ist eine fast 300.000 Einwohner Großstadt und von Eis ist hier weit und breit keine Spur. Sie ist wie jede Stadt auch - hat asphaltierte Straßen, Geschäfte, Wohnblöcke, etc. Lebensmittel, Sprit, usw ist sehr billig hier - also bester Ort zum Einkaufen.
Aber etwas hat Anchorage, was nicht jede Stadt aufbieten kann: Einen Wasser-Flughafen (Lake Hood).
Jetzt im Sommer starten und landen hier minütlich Wasserflugzeuge. Und es stehen (schwimmen) dutzende wenn nicht hunderte am Boden. Das kann man sich aus nächster Nähe anschauen.
Dienstag, 10. Juli 2012
Kenai Halbinsel
Kenai ist eine Halbinsel direkt südl. von Anchorage. Und so dient sie für die "Städter" aus Alaskas größter Stadt als Erholungsgebiet, und ist auch bei Touristen nicht unbekannt.
Letzteres merkt man besonders in Seward an der Südküste. Von hier aus starten viele Boote zu den Gletschern. Als ich aber gesehen habe, dass ein Hamburger an ner Pommesbude dort 12€ kosten sollte (Einzelportion Pommes 5,50€), habe ich es mir erspart nach Preisen für Bootsausflüge zu fragen ;) Laut Reiseführer damals ab gut 100€, heute bestimmt teurer.
Bei strahlendem Sonnenschein mag sich das ja sogar lohnen - davon gibts hier aber selten viel. Das Wetter ist gar nicht mal sehr schlecht, viel geregnet hat es eig nicht. Aber durch das bergige Terrain ist der Himmel oft sehr wolkig. Ebenfalls gut windig (ein Ranger sagte mir, dass er in den Bergschluchten durchaus Orkanstärke erreichen kann).
Für wen Geld keine Rolle spielt, der würde aber ohnehin eher in die "Glacier Bay" fahren, dort gibt es einen extrem schnell fließenden Gletscher, sodass er quasi ständig kalbt. Für Leute, die den Norden see-seitig erkunden wollen, gibt es übrigens zahlreiche Fähren - man kann von Seattle/Vancouver bis nach Valdez/Kenai mit Linien-Fähren fahren (sog. "Inside Passage"). Das macht aber nur ohne Auto Sinn, da sonst unbezahlbar.
Zurück zu Kenai:
Ich war (mehrmals) am Portage Gletscher im Nordosten. In dem Schmelzwasser-See treiben sogar jetzt im Sommer noch Eisberge :) Hier hat man also die Möglichkeit bis auf ein paar Meter an einen Eisberg ranzukommen. Das sieht schon cool aus, die ganzen Eisbrocken in dem See schwimmen zu sehen ...
Was man sich bei Seward im Süden nicht entgehen lassen sollte, ist zum einen der Exit Gletscher. Hier hat man auf 2 Wanderwegen die Möglichkeit, bis auf wenige Meter an den Gletscher ran zu kommen und auch nach oben an den Gletscheranfang zu gehen. Letzteres hab ich wetterbedingt nicht gemacht, da 600-900m Höhenanstieg nur bei guter Sicht lohnen. Dann könnte man aber den Gletscherstrom auf ganzer Länge sehen.
Außerdem gibt es eine sehr schöne Küstenwanderung vom Lowell Point zum Caines Head. Hier hat das Wetter (und die Gezeiten - man kann die Tour nämlich nur bei Ebbe machen) mitgespielt. Es war herrliches Wetter und die Aussicht im Fjord grandios! Abgestorbene Baumstämme stehen am steinigen Strand, die lange Wasserstraße im Blick und auf der anderen Seite die schneebedeckte Bergkette ... wirklich schön, ein toller Anblick.
Kenai bietet auch im Inneren sehr viele Wanderwege (im Chugach State Park). Tipp: Detaillierte Infos gibts im Seward Visitor Center bzw. an den ausgeschilderten Trailheads hinter die Registrierungs-Klappe schauen ;)
Heute wollte ich eig eine Mehrtageswanderung starten - doch es regnet. Der Johnson Pass Trail war geplant (der Resurrection Pass Trail ist zwar populärer aber damit auch voller). Schwierig ist als Alleinreisender die Anfahrt hinzubekomen. Fast alle Trails sind Strecken und keine Schleifen. Man muss also irgendwie wieder zum Auto - das geht eig nur per Anhalter.
Meine bisherigen Erfahrungen der Reise zeigen mir, dass ich persönlich schönes Wetter gegenüber einer tollen Landschaft vorziehe. Also lieber tolles Wetter und einfach "schöne" Natur, als eine grandiose Landschaft bei Wolken oder Regen. Bin halt ein Warmduscher :D
Letzteres merkt man besonders in Seward an der Südküste. Von hier aus starten viele Boote zu den Gletschern. Als ich aber gesehen habe, dass ein Hamburger an ner Pommesbude dort 12€ kosten sollte (Einzelportion Pommes 5,50€), habe ich es mir erspart nach Preisen für Bootsausflüge zu fragen ;) Laut Reiseführer damals ab gut 100€, heute bestimmt teurer.
Bei strahlendem Sonnenschein mag sich das ja sogar lohnen - davon gibts hier aber selten viel. Das Wetter ist gar nicht mal sehr schlecht, viel geregnet hat es eig nicht. Aber durch das bergige Terrain ist der Himmel oft sehr wolkig. Ebenfalls gut windig (ein Ranger sagte mir, dass er in den Bergschluchten durchaus Orkanstärke erreichen kann).
Für wen Geld keine Rolle spielt, der würde aber ohnehin eher in die "Glacier Bay" fahren, dort gibt es einen extrem schnell fließenden Gletscher, sodass er quasi ständig kalbt. Für Leute, die den Norden see-seitig erkunden wollen, gibt es übrigens zahlreiche Fähren - man kann von Seattle/Vancouver bis nach Valdez/Kenai mit Linien-Fähren fahren (sog. "Inside Passage"). Das macht aber nur ohne Auto Sinn, da sonst unbezahlbar.
Zurück zu Kenai:
Ich war (mehrmals) am Portage Gletscher im Nordosten. In dem Schmelzwasser-See treiben sogar jetzt im Sommer noch Eisberge :) Hier hat man also die Möglichkeit bis auf ein paar Meter an einen Eisberg ranzukommen. Das sieht schon cool aus, die ganzen Eisbrocken in dem See schwimmen zu sehen ...
Was man sich bei Seward im Süden nicht entgehen lassen sollte, ist zum einen der Exit Gletscher. Hier hat man auf 2 Wanderwegen die Möglichkeit, bis auf wenige Meter an den Gletscher ran zu kommen und auch nach oben an den Gletscheranfang zu gehen. Letzteres hab ich wetterbedingt nicht gemacht, da 600-900m Höhenanstieg nur bei guter Sicht lohnen. Dann könnte man aber den Gletscherstrom auf ganzer Länge sehen.
Außerdem gibt es eine sehr schöne Küstenwanderung vom Lowell Point zum Caines Head. Hier hat das Wetter (und die Gezeiten - man kann die Tour nämlich nur bei Ebbe machen) mitgespielt. Es war herrliches Wetter und die Aussicht im Fjord grandios! Abgestorbene Baumstämme stehen am steinigen Strand, die lange Wasserstraße im Blick und auf der anderen Seite die schneebedeckte Bergkette ... wirklich schön, ein toller Anblick.
Kenai bietet auch im Inneren sehr viele Wanderwege (im Chugach State Park). Tipp: Detaillierte Infos gibts im Seward Visitor Center bzw. an den ausgeschilderten Trailheads hinter die Registrierungs-Klappe schauen ;)
Heute wollte ich eig eine Mehrtageswanderung starten - doch es regnet. Der Johnson Pass Trail war geplant (der Resurrection Pass Trail ist zwar populärer aber damit auch voller). Schwierig ist als Alleinreisender die Anfahrt hinzubekomen. Fast alle Trails sind Strecken und keine Schleifen. Man muss also irgendwie wieder zum Auto - das geht eig nur per Anhalter.
Meine bisherigen Erfahrungen der Reise zeigen mir, dass ich persönlich schönes Wetter gegenüber einer tollen Landschaft vorziehe. Also lieber tolles Wetter und einfach "schöne" Natur, als eine grandiose Landschaft bei Wolken oder Regen. Bin halt ein Warmduscher :D
Freitag, 6. Juli 2012
Denali NP
Wow! Das war ein Spaß :)
Ich komme grad von meinem Camping-Abenteuer im Denali NP - dem wohl berühmtesten Park von Alaska. Er beherbergt den mit ca. 6100m höchsten Berg Alaskas: den Mount McKinley (auf indianisch: Denali). Dieser Park ist so gefragt, dass man zum Campen und sicherhaltshalber auch zum Betreten eine Reservierung benötigt (also mit so viel Trubel eigentlich nicht so mein Ding).
Das besondere Konzept ist, dass es nur eine einzige 150km lange Straße gibt und von dieser nur die ersten 21km öffentlich zugänglich sind. Für den Rest der Strecke müssen Shuttle-Busse reserviert werden. Es gibt auch nur ca. 5 Camping-Plätze mit insgesamt nur ein paar Dutzend Zeltplätzen.
Ich habe mich für den entferntesten Platz entschieden: Wonder Lake. Im Nachhinein eine strategisch ungeschickte Wahl, da die Busse für die gesamte Strecke ca. 5 Stunden benötigen (nur Hinweg). Ein Platz in der Mitte macht also mehr Orte schnell erreichbar und ich würde Besuchern daher den Igloo Creek Campground eher empfehlen (hat nur 7 Plätze und liegt direkt an einem kleinen Bach und man zu Fuss den Sable Pass erreichen: wunderschön).
Trotzdem hat sich meine Wahl ausgezahlt - denn Wonder Lake wird deshalb von vielen gewählt, weil es der einzige Campground ist, von dem man den Mt. Mckinley direkt sehen kann. Und dieser Berg liegt fast immer in den Wolken (klar). Statistisch kann man ihn nur jeden 3. Tag überhaupt mal sehen.
Es ist nachts ziemlich kalt. Ich hatte wirklich gut vorgesorgt und nachts eine lange Unterhose, ein normale Hose und eine Regenhose drüber angehabt. Außerdem ein T-Shirt, einen Pullover, dadrüber eine Fleece-Jacke und da drüber eine normale Jacke. 2 paar Socken. Damit in einen bis 0 Grad zugelassenen Schlafsack und noch ein Seidentuch drüber ... und ich hab gefroren :/ Eig war es gar nicht sooo kalt, aber ich dünner Hecht hab halt kein Isolierfett, sobald ich zur Ruhe komme friere ich.
Nun denn, also bin ich nachts oft aufgewacht und da ich direkt mit Blick auf die Berge gecampt habe mach ich um 1 Uhr das Fenster auf -- und sehe: keine einzige Wolke! Das gesamte Bergpanorama der Alaska-Range mit dem Mt.McKinley ist sichtbar (es ist die ganze Nacht Tag-hell). Dazu ein Vollmond darüber ... was für ein Anblick!
Ich steh sofort auf, schnapp mir die Kamera und mache ein paar Bilder vom Berg mit dem Mond ... dann schau ich ein Stück nach rechts und sehe: da steht ja noch ein 5 Mal so breiter und doppelt so hoher Berg daneben: das war dann der echte Mt.McKinley ;)
Da ich nicht mehr schlafen kann, schnall ich mir mein Wanderzeug um (dick genug angezogen bin ich ja schon...) und gehe auf einen der Wanderwege dort: den McKinley Bar Trail. Der führt durch Wald und Marsch 4km geradewegs auf die Berge zu. Nachts sind keine Mücken da und auch sonst keine Menschenseele - wer ist auch schon so verrückt und geht nachts um 2 wandern ?! Als um halb 4 dann die Sonne langsam aufgeht komme ich in den Genuss, die rötlich angeleuchteten Gletscher (das nennen die hier echt "Alpenglow") und wolkenfreie Range mit Vollmond - gespiegelt in den vielen kleinen Seen hier - vor Augen zu haben. Für so etwas würden sich die meisten Liebhaber hier ein Bein ausreißen. Ich bin erst um 6 wieder zurück und hab dann in der warmen Morgensonne erstmal 3h geschlafen :)
Ansonsten ist der Park eigentlich ein "trail-less" Park, d.h. es gibt fast keine festen Wanderwege. Man kann langgehen wo man möchte. Das hab ich auch mal probiert - hab allerdings für die 300m um den See rum ne gute halbe Stunde durch Sumpf und Gestrüpp der Tundra gebraucht und mich dann doch wieder auf die sichere Straße gerettet^^
Die Shuttle Busse haben den Vorteil, dass der Besucherstrom reguliert wird, die in abenteuerlichen Höhen verlaufende Straße verantwortungsvoll und vorsichtig benutzt wird und besonders: die Wildtiere nicht gestört werden. Ein Fahrer hat tatsächlich für ein Enten-ähnliches Tier angehalten, das über die Straße spaziert ist! (Das geht ganz langsam und guckt sich nach jedem Schritt um, ob kein Raubtier in der Nähe ist)
Ich finde das Konzept deshalb wirklich gar nicht so schlecht. Und man kann an jeder beliebigen Stelle aus- und einsteigen, einfach dem Fahrer Bescheid sagen. Das ist auch die beste Art den Park zu erkunden: die Straße entlang spazieren. Sehr empfehlen kann ich die Strecken vom Polychrome Overlook und Sable Pass abwärts! Fantastisches Panorama!
Außerdem bieten Shuttles die Möglichkeit, die Tiere ganz aus der Nähe zu sehen, denn sie ignorieren die Fahrzeuge völlig, weil sie niemals belästigt werden. Schon auf der Anfahrt zum Campground haben wir deshalb tatsächlich einen Grizzly-Bären 2m am Bus vorbei spazieren sehen! Das möchte man als Fussgänger nämlich nicht (ist auch verboten: 300m Mindestabstand). Mit Grizzlies ist nämlich noch weniger zu spaßen als mit Schwarzbären, die kann man nämlich nicht verjagen.
Hier in Kurzform die Verhaltensregeln bei Bären: Niemals wegrennen - weckt Jagdinstinkt! Langsam rückwärts gehen (nicht Rücken zeigen), ruhig sprechen und mit Armen winken (sich gross machen). Nähert sich der Bär trotzdem auf wenige Meter (Armreichweite): bei Schwarzbär - kämpfen; bei Grizzly - totstellen und hoffen, dass er einen nicht tötet.
Zusätzlich haben wir noch Karibu, Elche, Fuchs, u.v.m direkt aus der Nähe gesehen. Das ist hier wirklich garantiert.
Abends gibts es übrigens immer noch ein etwa einstündiges Ranger-Programm. Ein Vortrag über diverse Themen z.B. über Wolverines, Geschichte der Parks, Tiergeräusche, ...
Also: Denali ist schon toll und absolut empfehlenswert. Tiere, Panorama, Wanderungen - ich fands wirklich toll und freue mich schon auf weitere Parks, in denen ich länger verweilen kann.
Ich komme grad von meinem Camping-Abenteuer im Denali NP - dem wohl berühmtesten Park von Alaska. Er beherbergt den mit ca. 6100m höchsten Berg Alaskas: den Mount McKinley (auf indianisch: Denali). Dieser Park ist so gefragt, dass man zum Campen und sicherhaltshalber auch zum Betreten eine Reservierung benötigt (also mit so viel Trubel eigentlich nicht so mein Ding).
Das besondere Konzept ist, dass es nur eine einzige 150km lange Straße gibt und von dieser nur die ersten 21km öffentlich zugänglich sind. Für den Rest der Strecke müssen Shuttle-Busse reserviert werden. Es gibt auch nur ca. 5 Camping-Plätze mit insgesamt nur ein paar Dutzend Zeltplätzen.
Ich habe mich für den entferntesten Platz entschieden: Wonder Lake. Im Nachhinein eine strategisch ungeschickte Wahl, da die Busse für die gesamte Strecke ca. 5 Stunden benötigen (nur Hinweg). Ein Platz in der Mitte macht also mehr Orte schnell erreichbar und ich würde Besuchern daher den Igloo Creek Campground eher empfehlen (hat nur 7 Plätze und liegt direkt an einem kleinen Bach und man zu Fuss den Sable Pass erreichen: wunderschön).
Trotzdem hat sich meine Wahl ausgezahlt - denn Wonder Lake wird deshalb von vielen gewählt, weil es der einzige Campground ist, von dem man den Mt. Mckinley direkt sehen kann. Und dieser Berg liegt fast immer in den Wolken (klar). Statistisch kann man ihn nur jeden 3. Tag überhaupt mal sehen.
Es ist nachts ziemlich kalt. Ich hatte wirklich gut vorgesorgt und nachts eine lange Unterhose, ein normale Hose und eine Regenhose drüber angehabt. Außerdem ein T-Shirt, einen Pullover, dadrüber eine Fleece-Jacke und da drüber eine normale Jacke. 2 paar Socken. Damit in einen bis 0 Grad zugelassenen Schlafsack und noch ein Seidentuch drüber ... und ich hab gefroren :/ Eig war es gar nicht sooo kalt, aber ich dünner Hecht hab halt kein Isolierfett, sobald ich zur Ruhe komme friere ich.
Nun denn, also bin ich nachts oft aufgewacht und da ich direkt mit Blick auf die Berge gecampt habe mach ich um 1 Uhr das Fenster auf -- und sehe: keine einzige Wolke! Das gesamte Bergpanorama der Alaska-Range mit dem Mt.McKinley ist sichtbar (es ist die ganze Nacht Tag-hell). Dazu ein Vollmond darüber ... was für ein Anblick!
Ich steh sofort auf, schnapp mir die Kamera und mache ein paar Bilder vom Berg mit dem Mond ... dann schau ich ein Stück nach rechts und sehe: da steht ja noch ein 5 Mal so breiter und doppelt so hoher Berg daneben: das war dann der echte Mt.McKinley ;)
Da ich nicht mehr schlafen kann, schnall ich mir mein Wanderzeug um (dick genug angezogen bin ich ja schon...) und gehe auf einen der Wanderwege dort: den McKinley Bar Trail. Der führt durch Wald und Marsch 4km geradewegs auf die Berge zu. Nachts sind keine Mücken da und auch sonst keine Menschenseele - wer ist auch schon so verrückt und geht nachts um 2 wandern ?! Als um halb 4 dann die Sonne langsam aufgeht komme ich in den Genuss, die rötlich angeleuchteten Gletscher (das nennen die hier echt "Alpenglow") und wolkenfreie Range mit Vollmond - gespiegelt in den vielen kleinen Seen hier - vor Augen zu haben. Für so etwas würden sich die meisten Liebhaber hier ein Bein ausreißen. Ich bin erst um 6 wieder zurück und hab dann in der warmen Morgensonne erstmal 3h geschlafen :)
Ansonsten ist der Park eigentlich ein "trail-less" Park, d.h. es gibt fast keine festen Wanderwege. Man kann langgehen wo man möchte. Das hab ich auch mal probiert - hab allerdings für die 300m um den See rum ne gute halbe Stunde durch Sumpf und Gestrüpp der Tundra gebraucht und mich dann doch wieder auf die sichere Straße gerettet^^
Die Shuttle Busse haben den Vorteil, dass der Besucherstrom reguliert wird, die in abenteuerlichen Höhen verlaufende Straße verantwortungsvoll und vorsichtig benutzt wird und besonders: die Wildtiere nicht gestört werden. Ein Fahrer hat tatsächlich für ein Enten-ähnliches Tier angehalten, das über die Straße spaziert ist! (Das geht ganz langsam und guckt sich nach jedem Schritt um, ob kein Raubtier in der Nähe ist)
Ich finde das Konzept deshalb wirklich gar nicht so schlecht. Und man kann an jeder beliebigen Stelle aus- und einsteigen, einfach dem Fahrer Bescheid sagen. Das ist auch die beste Art den Park zu erkunden: die Straße entlang spazieren. Sehr empfehlen kann ich die Strecken vom Polychrome Overlook und Sable Pass abwärts! Fantastisches Panorama!
Außerdem bieten Shuttles die Möglichkeit, die Tiere ganz aus der Nähe zu sehen, denn sie ignorieren die Fahrzeuge völlig, weil sie niemals belästigt werden. Schon auf der Anfahrt zum Campground haben wir deshalb tatsächlich einen Grizzly-Bären 2m am Bus vorbei spazieren sehen! Das möchte man als Fussgänger nämlich nicht (ist auch verboten: 300m Mindestabstand). Mit Grizzlies ist nämlich noch weniger zu spaßen als mit Schwarzbären, die kann man nämlich nicht verjagen.
Hier in Kurzform die Verhaltensregeln bei Bären: Niemals wegrennen - weckt Jagdinstinkt! Langsam rückwärts gehen (nicht Rücken zeigen), ruhig sprechen und mit Armen winken (sich gross machen). Nähert sich der Bär trotzdem auf wenige Meter (Armreichweite): bei Schwarzbär - kämpfen; bei Grizzly - totstellen und hoffen, dass er einen nicht tötet.
Zusätzlich haben wir noch Karibu, Elche, Fuchs, u.v.m direkt aus der Nähe gesehen. Das ist hier wirklich garantiert.
Abends gibts es übrigens immer noch ein etwa einstündiges Ranger-Programm. Ein Vortrag über diverse Themen z.B. über Wolverines, Geschichte der Parks, Tiergeräusche, ...
Also: Denali ist schon toll und absolut empfehlenswert. Tiere, Panorama, Wanderungen - ich fands wirklich toll und freue mich schon auf weitere Parks, in denen ich länger verweilen kann.
Montag, 2. Juli 2012
Denali Highway
Der Denali Highway ist eine Neben-/Touristenroute, seitdem es die asphaltierten Strecken "aussen rum" gibt. Allerdings wird er immer noch gerne gefahren, da er als "scenic route" gilt, also durch besonders schöne Gegend führt. Er führt von Paxon (17 Einwohner) im Osten direkt nach Westen auf den Denali Nationalpark zu.
Zunächst hatte ich Pech und es war bedeckt und vormittags regnete es sogar zuweilen stark. Das war natürlich nicht besonders "scenic". Später dann wurde es aber immer sonniger und so konnte ich die Landschaft mal in Augen- und Linsenschein nehmen :)
Den Hintergrund bildet ein ständig wechselndes Bergpanorama, teils kleinerer grün-brauner Berge, teils großer Gletscher-bedeckter Riesen der Alaska Range. In den weitläufigen satt-grünen Talebenen sind unzählige kleine und manchmal auch größere Seen. Das sieht bei Sonnenschein wirklich unglaublich toll aus und man kann alle paar Meter anhalten.
Das geht auch, da auf der Straße selbst jetzt in der Hauptsaison wenig Verkehr ist. Viele scheuen vermutlich die fast 200km Schotterpiste. So wird z.B. empfohlen 2 Reservereifen mitzunehmen und die Dame vom Info Center machte mir etwas Angst als sie sagte die Straße sei seit 2 Monaten nicht "gegradet" worden und durch den Regen in keinem guten Zustand.
Also, Fakt ist, der Zustand wechselt zwischen sehr gut und gut (mit nur 3-4km mäßig). Trotzdem bin ich sehr froh, dass ich noch keinen Reifenschaden hatte nach inzwischen geschätzten 500km Schotter. Kurzum: die Route ist sehr zu empfehlen und es gibt sogar (besonders auf der Ostseite) ein paar ausgeschilderte Wanderwege (meist 3-15km).
P.S.: Seit gestern benutze ich das sog. "Milepost" Buch. Es listet alle interessanten Punkte zu jeder (größeren) Straße in Alaska, Yukon, BC, Alberta. Jeder kleine Feldweg, jede Tankstelle, jeder Aussichtspunkt, einfach alles wird mit genauer Milenangabe gelistet - ein Muss für jeden motorisierten Traveller!
Zunächst hatte ich Pech und es war bedeckt und vormittags regnete es sogar zuweilen stark. Das war natürlich nicht besonders "scenic". Später dann wurde es aber immer sonniger und so konnte ich die Landschaft mal in Augen- und Linsenschein nehmen :)
Den Hintergrund bildet ein ständig wechselndes Bergpanorama, teils kleinerer grün-brauner Berge, teils großer Gletscher-bedeckter Riesen der Alaska Range. In den weitläufigen satt-grünen Talebenen sind unzählige kleine und manchmal auch größere Seen. Das sieht bei Sonnenschein wirklich unglaublich toll aus und man kann alle paar Meter anhalten.
Das geht auch, da auf der Straße selbst jetzt in der Hauptsaison wenig Verkehr ist. Viele scheuen vermutlich die fast 200km Schotterpiste. So wird z.B. empfohlen 2 Reservereifen mitzunehmen und die Dame vom Info Center machte mir etwas Angst als sie sagte die Straße sei seit 2 Monaten nicht "gegradet" worden und durch den Regen in keinem guten Zustand.
Also, Fakt ist, der Zustand wechselt zwischen sehr gut und gut (mit nur 3-4km mäßig). Trotzdem bin ich sehr froh, dass ich noch keinen Reifenschaden hatte nach inzwischen geschätzten 500km Schotter. Kurzum: die Route ist sehr zu empfehlen und es gibt sogar (besonders auf der Ostseite) ein paar ausgeschilderte Wanderwege (meist 3-15km).
P.S.: Seit gestern benutze ich das sog. "Milepost" Buch. Es listet alle interessanten Punkte zu jeder (größeren) Straße in Alaska, Yukon, BC, Alberta. Jeder kleine Feldweg, jede Tankstelle, jeder Aussichtspunkt, einfach alles wird mit genauer Milenangabe gelistet - ein Muss für jeden motorisierten Traveller!
Samstag, 30. Juni 2012
Dalton Highway zum Polarkreis
Gestern ging es auf dem Dalton Hwy von Fairbanks schnurstracks nach Norden. Dieser war ursprünglich ein Versorgungsweg der in den 70ern zum Bau und Instandhaltung der Trans-Alaska-Pipeline von der Prudhoe Bay nach Valdez angelegt wurde. Seit 1994 ist er auch öffentlich zugänglich und inzwischen sogar auf ca. 40% der Strecke geteert. Doch die Schotterabschnitte sind sogar besser. Durch den kalt/warm Wechsel wellt der Asphalt stark und man hat das Gefühl über eine Serie von Abschussrampen zu fahren.
Die Schotterpisten (die eigentlich eher kompakte Erde ist) sind hingegen perfekt glatt - super zu fahren. Allerdings hat man Schwierigkeiten den Wagen nach einem Stopp wiederzufinden, da er unter einer ca. 1cm dicken Schlammschicht begraben ist, wenn es so wie gestern regnet. Die Straße wird ständig in Schuss gehalten ("graded"), sodass man ab und an mal einen Stopp für Baufahrzeuge einlegen muss.
Da die Ölgesellschaft so nett war diese Straße anzulegen, auch gleich noch ein Werbefoto von mir für die Pipeline gepostet - man beachte wie die Natur sich für dieses technische Meisterstück mit einem Regenbogen verneigt ;)
Es war wie gesagt gestern eher bedeckt, nur wenig Sonne. Doch die wenigen Strahlen tauchen die Landschaft in sehr stimmungsvolle Kontraste. Nach ca. 200km kreuzen Strasse und Pipeline den Yukon River. (Die sonnigen Fotos sind von der Rückfahrt heute als es deutlich schöner war).
Erstaunlich finde ich, dass es selbst bis zum Polarkreis noch Bäume gibt. Schließlich ist es hier im Winter nicht nur grausam kalt sondern auch wochenlang dunkel. Die Bäume werden hier zwar kaum größer als 6m mit dünnen Stämmen, aber immerhin - ich hatte mit Steppe gerechnet. Oder mit karger Landschaft oder Schnee - aber hier siehts teilweise aus wie in den schottischen Hügeln ...
Kurz nach Mitternacht war es übrigens noch genauso hell wie um acht - Foto macht aber keinen Sinn, da komplett bedeckt - muss das Touri-Beweisfoto der Tafel herhalten ;)
Einen Hasen hab ich noch getroffen - die werden im Winter übrigens schneeweiß (wie alles hier^^).
Die Schotterpisten (die eigentlich eher kompakte Erde ist) sind hingegen perfekt glatt - super zu fahren. Allerdings hat man Schwierigkeiten den Wagen nach einem Stopp wiederzufinden, da er unter einer ca. 1cm dicken Schlammschicht begraben ist, wenn es so wie gestern regnet. Die Straße wird ständig in Schuss gehalten ("graded"), sodass man ab und an mal einen Stopp für Baufahrzeuge einlegen muss.
Da die Ölgesellschaft so nett war diese Straße anzulegen, auch gleich noch ein Werbefoto von mir für die Pipeline gepostet - man beachte wie die Natur sich für dieses technische Meisterstück mit einem Regenbogen verneigt ;)
Es war wie gesagt gestern eher bedeckt, nur wenig Sonne. Doch die wenigen Strahlen tauchen die Landschaft in sehr stimmungsvolle Kontraste. Nach ca. 200km kreuzen Strasse und Pipeline den Yukon River. (Die sonnigen Fotos sind von der Rückfahrt heute als es deutlich schöner war).
Erstaunlich finde ich, dass es selbst bis zum Polarkreis noch Bäume gibt. Schließlich ist es hier im Winter nicht nur grausam kalt sondern auch wochenlang dunkel. Die Bäume werden hier zwar kaum größer als 6m mit dünnen Stämmen, aber immerhin - ich hatte mit Steppe gerechnet. Oder mit karger Landschaft oder Schnee - aber hier siehts teilweise aus wie in den schottischen Hügeln ...
Kurz nach Mitternacht war es übrigens noch genauso hell wie um acht - Foto macht aber keinen Sinn, da komplett bedeckt - muss das Touri-Beweisfoto der Tafel herhalten ;)
Einen Hasen hab ich noch getroffen - die werden im Winter übrigens schneeweiß (wie alles hier^^).
Donnerstag, 28. Juni 2012
Alaska
Nun bin ich im Kernland von Alaska. Natürlich gibts ein Willkommens-Schild. Das besondere an dieser Grenze ist, dass sie über hunderte von Kilometern kerzengerade durch die Landschaft führt - genau entlang des 141. Breitengrades ... auf dem Foto sind aber nur die ersten 500m zu sehen ;)
Alaska ist zwar insgesamt recht menschenleer, doch in/um die paar Städte herum ist es nicht anders als in jedem anderen Staat auch: Anchorage hat an die 300.000 Einwohner, Fairbanks ca. 80.000, die drittgrößte wird vermutlich Juneau sein (was übrigens die Hauptstadt ist: ganz interessant, sie liegt komplett abgeschnitten und ist nicht auf dem Straßenweg zu erreichen sondern nur per Schiff/Flugzeug). Ich weiß nur noch, dass die viertgrößte grad noch 8.800 Einwohner zählt ...
Angeblich soll Alaska sehr teuer sein - das kann ich bisher nicht bestätigen. Yukon war teurer (sowohl Sprit als auch Lebensmittel).
Alaska ist zwar insgesamt recht menschenleer, doch in/um die paar Städte herum ist es nicht anders als in jedem anderen Staat auch: Anchorage hat an die 300.000 Einwohner, Fairbanks ca. 80.000, die drittgrößte wird vermutlich Juneau sein (was übrigens die Hauptstadt ist: ganz interessant, sie liegt komplett abgeschnitten und ist nicht auf dem Straßenweg zu erreichen sondern nur per Schiff/Flugzeug). Ich weiß nur noch, dass die viertgrößte grad noch 8.800 Einwohner zählt ...
Angeblich soll Alaska sehr teuer sein - das kann ich bisher nicht bestätigen. Yukon war teurer (sowohl Sprit als auch Lebensmittel).
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