Ich habe eine abgelegene Route entlang der Südwestküste über Port Renfrew nach Port Alberni gewählt. Sie ist über weite Strecken nicht asphaltiert und damit schon mal ein guter Test für den Wagen gewesen (er hat alles super weggesteckt).
Landschaftlich war das aber eher ein Reinfall. Die Straße dient hauptsächlich dem Holztransport und so fährt man die meiste Zeit durch kahl geschlagene Hügel. Was einst Regenwald war, ist nun nackte Erde. Man darf nicht vergessen, dass 19% des BIP aus der Holzindustrie stammt und Kanada für gigantische Umweltzerstörung steht. Allein der Marktführer in Kanada hat Einschlagrechte für ca. 150.000km² (d.h. 400x400km)! Und da man Regenwald nicht schonend ernten kann, heisst das Kahlschlag. Wenn man also auf herrlichen Trails wandert, sollte man sich nicht blenden lassen, was mit diesem Wald ein paar Kilometer weiter passiert.
Allein in den ersten 2 Tagen auf Vancouver Island habe ich bereits 3 Bären gesehen! Das hat mich dazu veranlasst nun stets mein "bear spray" mitzunehmen. Andere Plagegeister sind jedoch bisher kaum anzutreffen: es gibt so gut wie keine Fliegen oder Mücken. Ich hoffe das bleibt so - in Australien hiess es ja auch man könne sich kaum vor denen retten und am Ende war es halb so wild.
Freitag, 8. Juni 2012
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1 Kommentar:
Das mit den Bären ist ja echt krass. Pack bloss das Spray ein, wir wollen unseren sechsten Mann wieder haben. :-)
LG und viel Spaß
Tanja
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