Heute wollte ich mal eine etwas längere Rundtour (ca. 10km) durch die Berge machen, doch etliche Hindernisse stellten sich mir in den Weg. Ein Schild sagte, dass ein Teil des Trails nicht "maintained" sei, also vermutlich zugewachsen. Und dann stellte ich fest, dass die Anfahrt über 6km Allrad-Strecke führt. Ich habe mich mit meinem Wagen drüber gewagt, aber nur weil ich nicht wusste was mich erwartete. Das war nämlich echt übel und ich hatte schon etwas Angst.
Ein Ranger hat mir noch den Tipp gegeben, dass ich auf Schnee treffen werde (also noch ne Fleece-Jacke eingepackt) - und tatsächlich: bis auf 700/800m liegt noch Schnee. Über die anfänglichen Flecken konnte ich noch drüber/drum herum. Doch hinter der Bergkuppe lag grossflächig bis zu 1/2m Schnee - da war kein sicheres Weiterkommen mehr möglich. Der Schnee war zwar fest und gut begehbar, aber ich konnte den Weg nicht mehr erkennen und hätte mich schon nach 50m verlaufen bzw. den Rückweg nicht mehr gefunden.
Also viel die Entscheidung: umkehren. Ich geh zwar gern Risiken ein, aber nur kalkulierbare und tragbare. Das war für mich ebenfalls eine wichtige Erfahrung, zu erkennen, dass ich nicht um jeden Preis meinen Plan durchziehe, sondern Grenzen wahrnehme.
Trotzdem eine schöne Eingewöhnungstour mit ca. 500m Höhendifferenz. Und dass ich hier Mitte Juni durch verschneiten Regenwald wandere, hatte auch seinen Reiz :) Der Strathcona Park im Herzen der Insel war der bisher schönste Teil der Reise und sehr empfehlenswert.
Dienstag, 12. Juni 2012
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1 Kommentar:
Schnee im Juni, das gibts wirklich nur in Canada =)
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