Freitag, 13. Juni 2008

Deutschland

Wieder daheim :)

Überschwänglich wurde ich gestern von meiner Familie am Flughafen empfangen und nach einem weitere endlosen Tag (mit 34 Stunden diesmal aber nur zweiter Platz^^) geht es jetzt an den "Wiederaufbau".

Denn wie feststellen musste, fehlt es mir an allem: ich habe keine Brille, keine Uhr, keine Schuhe (ausser Sandalen), kaum Klamotten, kein Auto, keine eigene Wohnung und der Computer braucht eine komplette Neuinstallation.

Doch über alles Weitere kann ja jetzt wieder in persönlichen Gesprächen berichtet werden -- und somit endet an dieser Stelle das Blog meiner 9-monatigen Reise.

Vielen Dank an alle Interessierten und fleißigen Leser!

Euer Jens.

Dienstag, 10. Juni 2008

New York









Hier ist er nun, der wahrscheinlich letzte Eintrag dieses Blogs - über meine Abenteuer in New York.

Sehr viel gemacht habe ich nicht gerade, zum Einen hatte ich diesmal die erste bedeutende Zeitverschiebung und zum Anderen war der Hauptzweck ja auch der Besuch von Dang und seiner Familie. Hier sind die drei (Dang, Jaqueline und Tochter Christine) beim Grillen.

Am Sonntag war dann doch gross was los in der Stadt, als die Puerto Ricaner eine grosser Parade auf der 5th Avenue aufgezogen haben. An diesem Tag war ich auch im Central Park (an meinem letzten Ausflug vor 10 Jahren konnte ich mich nicht an so viele Zäune erinnern).

Dann noch ein Foto vom Grand Central Hauptbahnhof.

Und heute schließlich bin ich zum Ground Zero gepilgert. Leider kannte ich die genaue Adresse nicht mehr und der Ort ist nun etwas schwieriger zu finden als damals, als die Türme noch standen. Zwei Hochhäuser sind aus der Ferne besser zu sehen, als ein grosses Loch ^^

Donnerstag, 5. Juni 2008

Letzter Tag Hawaii




An meinem letzten Tag habe ich es nochmal ruhig angehen lassen, mir einen historisch wichtigen Tempel angeschaut (gebaut vom Anfuehrer der spaeter ca. 1790 erstmals ganz Hawaii unter einer Herrschaft vereint hat) und ein paar Stunden an einem bekannten Strand (Hapuna Beach) geschnorchelt und gelesen.

Mittwoch, 4. Juni 2008

Pololu Valley






Dieses Tal ähnelt recht stark dem Waipio Valley (ist ja auch ganz in der Nähe), doch diesmal bin ich runter zum Strand und auf der anderen Seite wieder hoch.

Die Kaktuspflanzen werden hier übrigens etwas größer, als die bei uns im Blumentopf ;)

Dienstag, 3. Juni 2008

Waipio Valley / Akaka Falls







- Waipio Valley Lookout
- Akaka Falls
- Paar Landschaftsbilder von der Westküstengegend.

Montag, 2. Juni 2008

Mauna Kea








Ein sehr schöner und ereignisreicher Tag neigt sich dem Ende zu.

Heute vormittag habe ich Mensch und Maschine auf den höchsten Berg des Pazifik gequält: bis zum Gipfel des über 4200m hohen Mauna Kea. Besonders der kurze 5-6km ungeteerte steile Abschnitt kurz vorm Gipfel war kritisch; einmal musste ich zurücksetzen und neu Anlauf nehmen, um hoch zu kommen. Doch es hat sich gelohnt, das Erlebnis am Gipfel ist phänomenal.

Die Luft ist so dünn (600 mbar statt der üblichen 1013 mbar, d.h. 40% weniger Druck/Sauerstoff), das mich allein schon das erste Austeigen und Foto machen ausser Atem ließ. Jede kleine Anstrengung und man hat schon während des Ausatmens das Gefühl zu ersticken und atmet schnell und sehr tief (wie beim Doktor beim Lunge abhorchen^^). Auch hatte ich ganz leichten Schwindel und nach 2 Stunden dort oben (und einer halbstündigen Klettertour^^) auch etwas Kopfschmerzen - also über 4000m braucht man schon 1-2 Tage zum Akklimatisieren.

Und schließlich gibt es dort oben ja noch die ganzen Teleskope (10 an der Zahl) - das berühmteste sicher die beiden Keck Observatorien. In das Keck und das 2.2m Teleskop konnte man sogar in einen Besucherbereich rein. Ein wirklich faszinierender Trip weit über den Wolken. Auf den Sternenhimmel zu warten machte leider keinen Sinn - mit Sonnnbrille und 1 Dioptrie zu wenig auf den Gläsern :(

Auf dem Rückweg habe ich die Kaumana Caves erkundet - ebenso wie die Thurston Tube am Kilauea eine lange hohle Lavaröhre. Doch da diese weniger bekannt ist, war keine Sau dort, weil alle zur Thurston rennen. Dabei ist die Kaumana m.E. sogar besser, da viel "roher" und abwechslungsreicher. Man braucht aber schon etwas Mut, um fast mehrere 100m durch einen Tunnel zu spazieren. Doch es lohnt sich!

Doch damit noch nicht genug, am späten Nachmittag war noch Zeit für den Lava Tree Park. Dort wurde vor einiger Zeit ein Wald von einem Lavastrom geflutet. Doch einige der Bäume waren so feucht, dass sie der Lava lange genug widerstanden haben, um erstarrte Säulen aus Stein entstehen zu lassen. Lohnt den Umweg von ein paar Kilometern ;)

Den krönenden Abschluss bildete ein Besuch bei Taco Bell - oh wie ich mexikanisches Essen vermisst habe ;)

Sonntag, 1. Juni 2008

Volcano NP













Da ist er nun also, der Kilauea. Ein riesiger Vulkan mit dutzenden Kratern und einer Kaldera von gut 3km Durchmesser.

Das er aktiv ist sieht man sofort - eine gewaltige Dampfsäule steigt seit Februar aus dem zentralen Halema'uma'u Krater auf. Mit ihr tausende Tonnen Schwefelwasserstoff pro Tag, weshalb die Westhälfte des Parks leider gesperrt ist :( Die meisten interessanten Wanderungen sind aber eh auf der Ostseite.

Gestern abend habe ich mir kleinere Dampfaustritte und die Schwefelablagerungen im Norden angeschaut und abends in der Dunkelheit dann das Glühen des Magmas an der Hauptsäule angeschaut.

Heute ging's dann auf eine Wanderung um und durch den Kilauea Iki Krater, einem etwa 1km breiten Krater vom Ausbruch 1959 und zum Thurston Lavatunnel. Dieser 334m lange Tunnel war mal ein Lavakanal und man kann ihn bis zum Ende mit einer Taschlampe durchwandern (in meinem Fall mit Sonnenbrille, was die Sache etwas spannender gemacht hat - ich bin etwas verwundert, warum mich noch nie einer angesprochen hat, warum ich nachts und in Höhlen mit Sonnenbrille rumrenne ...).

Abends folgte dann der Höhepunkt - ein Besuch der Stelle, an der die Lava ins Meer fließt. Die meiste Zeit verläuft sie eh in solchen eben erwähnten Kanälen unter der Erde. Alles war natürlich streng abgeriegelt und bewacht, aber von der Aussichtplattform in knapp 1km Entfernung hatte man einen guten Blick auf diese Naturgewalt.

Die grossen Mengen Lava sorgen immer wieder für Explosionen bei Kontakt mit dem Wasser und dann fliegen grosse Brocken durch die Luft. Zuhause gibt's dann auch ein paar sehenswerte Videos dazu.