Freitag, 28. September 2007
Mein Tag im Regenwald
Wie vermutet ist es gleich viel angenehmer, wenn man es ruhiger angehen läßt, was ich ja jetzt kann, da ich heute in Cairns angekommen bin.
Der Tag war sehr erholsam. Er begann mit einem Frühstück in tollem Ambiente - mitten im Regenwald (s. Foto). Irgendwie musste ich in dem Moment an die Kollegen auf der Arbeit denken und da war ich auf einmal noch glücklicher ;) Ich bin ja z.Z. in den sog. "Wet Tropics", einer kleinen Zone (1% von Australien) die sehr grün und artenreich ist. Mit Fliegen gibt es hier zum Glück (noch) gar keine Probleme, so dass ich völlig ungestört war.
Nach einer guten Stunde fuhr ich dann weiter zu einer kleinen 3km Wanderung zu einem Aussichtspunkt über den Johnston River (s. Foto). Irgendwie erinnert mich das an den "Horseshoe Bend" in den USA, nicht wahr André ? (* sry falsches Foto hochgeladen - vll spaeter) Auf dem Weg selber durch den Wald kamen mir Erinnerungen von Réunion. Die Vielfalt des Bewuchses ist ähnlich, allerdings ist der Boden hier deutlich trockener und fast staubig, während wir auf Réunion ja durch Match und Schlamm gewandert sind, ne Markus ? Réunion war aber eindeutig noch "urwaldiger".
Krönender Abschluss war ein nettes Bad an einem Wasserfall (s. Foto). Herrlich, unter den Schleier zu schwimmen bzw. dort im Wasser zu liegen und hoch zu schauen - sehr beeindruckend. Zwischendurch bin ich dann mit einem "Stock" im Wasser zusammengestossen - was sich ein paar Minuten später als ein paar ca. 1m lange Wasserschlangen herausstellte, da ein anderer Schwimmer wild kreischend aus dem Wasser hetzte. Glücklicherweise sind sie aber wohl auf kleinere Beute aus gewesen ^^ (hätte ich das vorher gewußt, wäre ich wohl aber nicht reingegangen ...)
Und schließlich hab ich auch noch ein Buschfeuer gesehen - nur 5m neben der Straße brannte das Unterholz (s. Foto). Sehr interessant, wie langsam so ein Bodenfeuer brennt und dass es nicht auf die Bäume überspringt.
Also, es gab viel zu sehen und ich bin guter Dinge, dass ich noch viele mehr Interessantes entdecke.
Donnerstag, 27. September 2007
Frust
Wieder nur ganz kurz: Ich bin jetzt in Mission Beach ca. 150 km suedlich von Cairns.
Die viele Fahrerei und das Vorbeiduesen an den vielen Sehenswuerdigkeiten (Byron Bay, Frazer Island, Sunshine Coast, Whitesundays, etc.) ist inzwischen ziemlich frustrierend. Ich habe einen Haufen Geld ausgegeben, bin fast 3000 km gefahren und bin doch zu nichts gekommen und habe zu kaum einem Menschen Kontakt. Ich frage mich schon, ob ich mir nicht mehr Zeit haette nehmen sollen, aber ich wollte ja schnell in den Norden ...
Jetzt wo ich nun da bin, ist endgueltig Schluss mit hetzen - denn auf dem Highway sieht man so gut wie nichts von Australien und es ist wirklich unbeschreiblich oede. Die Landschaft besteht fast ueberall aus verdorrtem oder gelbem Gras mit vereinzelten Baeumen (machmal auch etwas mehr), sowie hier und da ein paar Kuehen. Lediglich hier im Norden, den sog. "Wet Tropics" ist es schon erheblich gruener (s. Foto).
Also, wie gesagt, ich bin im Norden wohlbehalten angekommen und werde jetzt schauen, Leute zu finden, die hier was unternehmen wollen. Allerdings fehlen auch noch ein paar letzte Outback-Vorbereitungen am Wagen (Notrufsender, CB-Funk, Strom am Zigarettenanzuender auch ohne Zuendung). Insgesamt hat er sich bisher aber sehr gut bewaehrt. Ich war inwischen auch schon schlafen darin und habe eine Loesung gefunden wie sich die Umbauten in Grenzen halten und nur ca. 10 Min. dauern. Leider frist er aber unglaubliche 14-15l Sprit :(
Sonntag, 23. September 2007
Byron Bay
Ist nicht viel zu zu sagen: ist der östlichste Festlandpunkt in Australien (150km südl. von Brisbane) und dort befinde ich mich gerade. Bin aber im Dunkeln angekommen und so kann ich nicht sagen ob's schön ist hier ;)
P.S.: Die Reise wird nich immer so "langweilig" verlaufen, aber im Moment fahre ich quasi durch bis Cairns, um den Norden noch vor dem Beginn der Regensaison zu sehen. Der Tag besteht also aus Fahren und die Fahrzeugausstattung komplettieren und testen - mich also "einzurichten". Bald gibt es bestimmt auch wieder Spannenderes zu berichten ;)
1. Foto: Byron Bay, 2. Foto weiter noerdlich: Sunshine Coast / Surfers Paradise
Samstag, 22. September 2007
Auto
Hurra! Das schwierigste und komplexeste Vorhaben hier ist erfolgreich abgeschlossen:
Ich besitze nun einen weißen Mitsubishi Pajero Baujahr 1994 mit V6 Motor und 3,5l Hubraum. Er hat Klimaanlage, Servolenkung, 2 Reservereifen, 2 Batterien und 3 Allrad-Modi (mit und ohne Differentialsperre / hohe und niedrige Übersetzung).
Der Wagen ist äußerlich aber besonders innen sehr gut in Schuss für sein Alter. Es war halt kein Backpackerauto bisher, deshalb hat er auch noch alle 3 Sitzreihen - die auch wohl drin bleiben, da er ein sehr ausgeklügelten Mechanismus besitzt:
Die 1. Rückbank kann man auf Schienen nach vorne schieben und die 2. Rückbank jeweils zu- und dann ans Fenster hochklappen. Damit hat man im Handumdrehen einen riesen Stauraum.
Man kann aber beide Sitzreihen auch nach hinten umklappen um so eine einzige grosse Liegefläche zu bilden - Matraze drauf und fertig. Einziger Nachteil ist, dass die geladenen Gegenstände dabei immer wieder umgeräumt werden müssen; man also keinen fest Schrank oder sowas im Auto hat. Aber der Wiederverkaufswert dürfte so erheblich höher ausfallen. Ich habe durchaus Hoffnungen, ihn quasi ohne Verlust weiterzuverkaufen.
Der Wagen ist äußerlich aber besonders innen sehr gut in Schuss für sein Alter. Es war halt kein Backpackerauto bisher, deshalb hat er auch noch alle 3 Sitzreihen - die auch wohl drin bleiben, da er ein sehr ausgeklügelten Mechanismus besitzt:
Die 1. Rückbank kann man auf Schienen nach vorne schieben und die 2. Rückbank jeweils zu- und dann ans Fenster hochklappen. Damit hat man im Handumdrehen einen riesen Stauraum.
Man kann aber beide Sitzreihen auch nach hinten umklappen um so eine einzige grosse Liegefläche zu bilden - Matraze drauf und fertig. Einziger Nachteil ist, dass die geladenen Gegenstände dabei immer wieder umgeräumt werden müssen; man also keinen fest Schrank oder sowas im Auto hat. Aber der Wiederverkaufswert dürfte so erheblich höher ausfallen. Ich habe durchaus Hoffnungen, ihn quasi ohne Verlust weiterzuverkaufen.
Ich habe 8700AU$ (ca. 5350€) bezahlt. Dazu kommen noch 100€ für den Check und 100€ für die Ummeldung. Dafür habe ich ein paar Werkzeuge, Zelt, Camping-Geschirr, neuen Gaskocher, neue Matraze, Spannungswandler (12V nach 230V), frischen Ölwechsel, nagelneue Reifen und Dachträger dazu bekommen. Heute habe ich dann noch einen Großeinkauf (240€) bei "Supercheap Auto" gemacht und weitere Werkzeuge, nen kleinen Kühlschrank, Feuerlöscher, Reparaturhandbuch und diverses handliches Zubehör gekauft. Auch Schlafutensilien sind jetzt komplett (Decke, Kissen, Bezüge, etv.). Es fehlen noch Notrufsender, CB-Funk und evtl. noch ein paar Kleinteile - im Prinzip ist er jetzt aber komplett :)
Um die Versicherung mußte ich mch natürlich vorher schon kümmern, aber auch die ist mit nur 68€ pro Monat für eine Vollkaskoversicherung bei 275€ Selbstbeteiligung recht günstig.
Ist übrigens ein ganz schönes Monster - fühlt sich an als würde man einen Bagger oder sowas fahren ;) Jetzt also werd ich das Monster dann mal nach Cairns fahren ...
Ganz nebenbei habe ich dann übrigens auch noch den australischen Führerschein bekommen. Falls ich also mal einen Führerschein abgeben muss, ist das nicht so schlimm - ich hab ja inzwischen 4 (D'land, Internatinal, USA, Australien) ^^.
Eine Anmerkung noch dazu: Man, bin ich froh, dass ich gut Englisch spreche. Wenn ich mir vorstelle, mit der Sprache Probleme zu haben, wäre doch alles enorm schwierig gewesen. So war es zwar anstrengend und spannend aber doch immer sehr zielführend. Es gab schon einige sehr komplizierte Situationen (die Preis- und Ausstattungsverhandlungen mit dem Verkäufer, der Versicherungsabschluss, aber auch Kontoeröffnung, ...). Herzlichen Dank an dieser Stelle übrigens ans Team vom Car Market in Kings Cross (Adam, Andrew und besonders Peter) - wirklich sehr nett und zuvorkommend gelaufen dort.
Montag, 17. September 2007
Sydney
Diesmal erstmal nur ganz kurz: Bin wohbehalten in Sydney angekommen. Mit dem Linksverkehr habe ich nun auch keine Probleme mehr, nachdem ich bereits ueber 1000km gefahren bin und mich durch 3 Grossstaedte (Melbourne, Canberra, Sydney) gewuehlt habe ;)
Ein paar Eindruecke von der Reise:
viel gruen, wenig Wald. Habe auch schon 2 Kaengurus, 2 Wombats und 1 Koala gesehen. Die Tatsache, dass alle leblos am Strassenrand lagen, laesst mich allerdings vermuten, dass sie keines natuerlichen Todes gestorben sind. Ich hoffe, dass ich bald auch ein paar lebende Exemplare sehen werde - obwohl mich das hier in Sydney stutzig machen wuerde ^^
Oben uebrigens eine nahezu 360 Grad Ansicht von Sydney am "Circular Quay". Die Harbour Bridge und das Opernhaus sind zu sehen und dann nahtlos mit dem anderen Foto die Skyline und der Ablegeplatz der Faehren darunter. Es fehlen nur 10-20 Grad links der Bruecke.
Ein paar Eindruecke von der Reise:
viel gruen, wenig Wald. Habe auch schon 2 Kaengurus, 2 Wombats und 1 Koala gesehen. Die Tatsache, dass alle leblos am Strassenrand lagen, laesst mich allerdings vermuten, dass sie keines natuerlichen Todes gestorben sind. Ich hoffe, dass ich bald auch ein paar lebende Exemplare sehen werde - obwohl mich das hier in Sydney stutzig machen wuerde ^^
Oben uebrigens eine nahezu 360 Grad Ansicht von Sydney am "Circular Quay". Die Harbour Bridge und das Opernhaus sind zu sehen und dann nahtlos mit dem anderen Foto die Skyline und der Ablegeplatz der Faehren darunter. Es fehlen nur 10-20 Grad links der Bruecke.
Sonntag, 16. September 2007
Snowboarding
Das Wetter in Thredbo könnte nicht besser sein. Herrlicher Sonnenschein bei wolkenlosem Himmel. Leider hat die Gegend dieses Jahr allerdings schon ein paar Frühlingstage zuviel gesehen, sodass die Schneelage nicht wirklich optimal ist. Ich mußte schon ein wenig lachen, als ich im Lift saß und 50m neben mir die Kiddies ihren Spass auf der Sommerrodelbahn hatten ;)
Viele Abfahrten sind schon geschlossen und die Talfahrten wurden wohl künstlich von weiter oben mit Schnee versorgt. Trotzdem kann man hier noch ganz ordentlich Snowboarden und es ist deutlich besser als das Foto erwarten läßt. Gestern war ich 6 Stunden non-stop auf dem Berg und war abends dann völlig tot. Bin mit Klamotten um 17h ins Bett und mußte mich erstmal mit künstlichem Fieber etwas kurieren. Heute waren dann 3 Stunden genug^^ Schließlich habe ich immer noch eine kleine Erkältung von der langen Flugreise, dem Regen in Melbourne und der Anstrengung auf der Piste.
Für alle die vorhaben mal nach Thredbo zum Skifahren zu kommen: Gerade für Snowboarder an vielen Stellen nicht so prickelnd, da viele Querverbindungen zu flach sind und man ständig abschnallen muss. Außerdem ist es sauteuer (pro Tag 27$ Nationalparkgebühr, 14$ Schneeketten (Pflicht), 63$ Skipass (und das ist schon Frühlingspreis) sowie 50$ für Board+Schuhe). Also, es waren 2 wirklich tolle anstrengende Wintertage und morgen geht's dann durch nach Sydney.
Mittwoch, 12. September 2007
Erste Eindrücke
Die Leute sind wie erwartet sehr freundlich und hilfsbereit - allerdings scheinbar nicht sehr sorgfältig. Es muss natürlich gesagt sein, dass alles was ich in den ersten 24h erlebe, nicht wirklich repräsentativ sein kann - aber ein bischen ins Grübeln komme ich da schon:
Zunächst mal gab mir ein freundlicher Zollbeamter einen Straßenkarte, auf der er mir netterweise eingezeichnet hatte, wo ich den Stempel in der Stadt für den Pass bekomme (beim Immigration Department, was ich mir aber nicht gemerkt habe - ich hatte ja eine äußerst detailierte Karte auf der die genaue Straßenecke aufgezeichnet war). Als ich später an dieser Kreuzung stand war außer einer Pizzeria, einem Dönerladen und einem Hotel nicht viel zu sehen - obwohl ich sehr glücklich war nun zu wissen, dass es auch in Australien Döner gibt :) Nachdem ich durch gezieltes Nachfragen dann später mein Ziel doch noch erreicht hatte blieb mir nur festzustellen, dass es sich fast einen 1/2 km neben der eingezeichneten Position befand. Die Angabe "irgendwo im Stadtzentrum" hätte mir also ähnlich gut weitergeholfen.
Das zweite Erlebnis war das Bezahlen der Jugendherberge. 54$, die ich mit einem 100er bezahlte , um Kleingeld zu bekommen. Etwas irritiert schaute ich zu, wie der nette Mensch einen Taschenrechner bemühte. Er gab mir dann 2 20er Scheine und 2 verschiedene Münzen, die ich erstmal ungesehen in mein Portemonnaie steckte, da für mich klar war, dass es sich um einen 5er und einen 1$ Coin handeln musste.Wie ich dann später bei einer Betrachtung meiner neuen Währungsstücke erfuhr, war es jedoch ein 2$ und 1$ Stück. Vielleicht hätte der Kassierer sich noch weitere technischer Hilfsmittel bedienen sollen ... ;)
Sehr positiv empfand ich das nette Schwätzchen mit dem Bankangestellte James bei der Kontoeröffnung. Kunde und Mitarbeiter sprechen sich hier ürbrigens mit dem Vornamen an. Wir haben uns neben den Kontodetails auch immer wieder über dies und jenes unterhalten - schön zu wissen, das ich's noch kann ;)
Unheimlich schwierig ist natürlich, den passenden Ort für alltägliche Dinge zu finden. Wo findet man welche Sachen ? Was ist das Äquvalent zu Kaufhof hier ? oder zu Aldi ? Aber das wird schon mit der Zeit ... (oben übrigens ein Bild der Innenstadt von Melbourne)
Zunächst mal gab mir ein freundlicher Zollbeamter einen Straßenkarte, auf der er mir netterweise eingezeichnet hatte, wo ich den Stempel in der Stadt für den Pass bekomme (beim Immigration Department, was ich mir aber nicht gemerkt habe - ich hatte ja eine äußerst detailierte Karte auf der die genaue Straßenecke aufgezeichnet war). Als ich später an dieser Kreuzung stand war außer einer Pizzeria, einem Dönerladen und einem Hotel nicht viel zu sehen - obwohl ich sehr glücklich war nun zu wissen, dass es auch in Australien Döner gibt :) Nachdem ich durch gezieltes Nachfragen dann später mein Ziel doch noch erreicht hatte blieb mir nur festzustellen, dass es sich fast einen 1/2 km neben der eingezeichneten Position befand. Die Angabe "irgendwo im Stadtzentrum" hätte mir also ähnlich gut weitergeholfen.
Das zweite Erlebnis war das Bezahlen der Jugendherberge. 54$, die ich mit einem 100er bezahlte , um Kleingeld zu bekommen. Etwas irritiert schaute ich zu, wie der nette Mensch einen Taschenrechner bemühte. Er gab mir dann 2 20er Scheine und 2 verschiedene Münzen, die ich erstmal ungesehen in mein Portemonnaie steckte, da für mich klar war, dass es sich um einen 5er und einen 1$ Coin handeln musste.Wie ich dann später bei einer Betrachtung meiner neuen Währungsstücke erfuhr, war es jedoch ein 2$ und 1$ Stück. Vielleicht hätte der Kassierer sich noch weitere technischer Hilfsmittel bedienen sollen ... ;)
Sehr positiv empfand ich das nette Schwätzchen mit dem Bankangestellte James bei der Kontoeröffnung. Kunde und Mitarbeiter sprechen sich hier ürbrigens mit dem Vornamen an. Wir haben uns neben den Kontodetails auch immer wieder über dies und jenes unterhalten - schön zu wissen, das ich's noch kann ;)
Unheimlich schwierig ist natürlich, den passenden Ort für alltägliche Dinge zu finden. Wo findet man welche Sachen ? Was ist das Äquvalent zu Kaufhof hier ? oder zu Aldi ? Aber das wird schon mit der Zeit ... (oben übrigens ein Bild der Innenstadt von Melbourne)
Dienstag, 11. September 2007
Der längste Tag
Dieser Tag wurde viel (sehr viel) länger als geplant. Wie fast immer begann er um 8h morgens und arbeitete sich mit Packen und Verabschiedungen bis abends zum geplanten Abflug in Düsseldorf um 19:55h vor. Doch schon dieser Flug sollte mit 1 Std. verspätung starten und schließlich 1,5 Std zu spät in London landen. Obwohl mir nur 45 Min. bis zum Abflug blieben, schaffte ich sogar noch den Anschlussflug nach Singapur (das Ticket sagte, dass man 75 Min. kalkulieren sollte - aber man ist ja jung und flink^^). Um mein Gepäck machte ich mir aber schon ein paar Sorgen ... Nun, auch dieser Flug startete und landete dann ca. 30 Min. zu spät. Der Flieger selber war jedoch sehr modern ausgerüstet und es gab in jedem Sitz ein Mulitmedia-System mit Video-On-Demand und TV und Musik. Ich habe mir "Die fantastic Four: Silver Surfer", "Shrek 3", "In the Land of Women" und "License to Wed" angeschaut. Außerdem gabs ständig was zu futtern. Die Zeit verging trotz der 12,5 Std. Flugzeit recht flott.
Beim Einchecken in den Flug nach Melbourne erfuhren wir dann 30 Min. vor Abflug, dass Reparaturen an einem Triebwerk nötig wären und sich der Start um 2,5 Std. verschieben würde - also nochmal ein paar Stunden durch den Flughafen spazieren ... zu dieser Zeit war ich nun schon 24 Std. auf den Beinen, aber meine Müdigkeit hielt sich eigentlich in Grenzen.
Auf dem Flug nach Melbourne hatte ich eigentlich vor gehabt zu schlafen (extra Tabletten besorgt), doch ich war so wenig müde, dass ich das nicht erzwingen wollte und bin einfach wach geblieben. Der Fairness halber sei gesagt, dass ich schon etwa 3-4 Mal für jeweils ca. 15 Min gedöst habe.
Nach insgesamt 20 Stunden reiner Flugzeit und 30 Stunden Reisezeit kam ich dann voller Tatendrang in Melbourne an. Glücklicherweise hatte es mein Gepäck doch mit mir nach Melbourne geschafft und die Zollkontrollen gingen sehr flott und völlig problemlos. Keine Stunde später war auch der Mietwagen abgeholt und das erste Abenteuer lag vor mir: die Fahrt zur Jugenherberge YHA in die Innenstadt. Nicht nur, dass ich in einem völlig fremden Land in eine der größten Städte fuhr; nicht nur, dass die alle auf der falschen Seite fahren; nein, im Wagen ist natürlich auch alles auf der falschen Seite. Also fuhr ich mit der linken Hand am Schaltknüppel, der rechten am Lenkrad und einer Straßenkarte auf dem Schoss ins Zentrum. Trotz einmal falsch Abbiegens stand ich nur 30 Min. später vor meiner Unterkunft :) Obwohl es erst 11h morgens war, konnte ich bereits einchecken und den Wagen in der Tiefgarage parken und war erstmal -- angekommen.
Da ich noch immer nicht müde war (der Tag hatte ja auch gerade erst begonnen - ok es war jetzt Mittwoch statt Montag - aber was solls ^^), ging ich durch die Innenstadt, um ein paar erste organisatorische Dinge abzuarbeiten. Ich ging zum Immigration Department um mir den Arbeitserlaubnis-Stempel für den Pass zu holen, eröffnete ein Bankkonto, kaufte mir eine Calling Card für Anrufe nach Hause sowie eine Mobile Prepaid Card von Telstra für Handy-Inlandsgespräche, beantragte eine Tax File Number für spätere Jobs und kaufte noch ein paar Alltagsdinge.
Als ich mich dann endlich entschloss Schlafen zu gehen, war es 19h abends. Ich war soeben 51 Stunden praktisch ohne Schlaf auf den Beinen und merkwürdigerweise noch immer nicht müder als an jedem normalen Nachmittag.Ich habe einigermassen gut die Nacht überstanden und habe den heutigen Tag um 6h morgens begonnen - im Prinzip bin ich also schon ganz gut im Rhythmus.
Meine Hauptaufmerksamkeit richtet sich nun also darauf, den passenden fahrbaren Untersatz (Bushcamper) für mich zu organisieren ...
Beim Einchecken in den Flug nach Melbourne erfuhren wir dann 30 Min. vor Abflug, dass Reparaturen an einem Triebwerk nötig wären und sich der Start um 2,5 Std. verschieben würde - also nochmal ein paar Stunden durch den Flughafen spazieren ... zu dieser Zeit war ich nun schon 24 Std. auf den Beinen, aber meine Müdigkeit hielt sich eigentlich in Grenzen.
Auf dem Flug nach Melbourne hatte ich eigentlich vor gehabt zu schlafen (extra Tabletten besorgt), doch ich war so wenig müde, dass ich das nicht erzwingen wollte und bin einfach wach geblieben. Der Fairness halber sei gesagt, dass ich schon etwa 3-4 Mal für jeweils ca. 15 Min gedöst habe.
Nach insgesamt 20 Stunden reiner Flugzeit und 30 Stunden Reisezeit kam ich dann voller Tatendrang in Melbourne an. Glücklicherweise hatte es mein Gepäck doch mit mir nach Melbourne geschafft und die Zollkontrollen gingen sehr flott und völlig problemlos. Keine Stunde später war auch der Mietwagen abgeholt und das erste Abenteuer lag vor mir: die Fahrt zur Jugenherberge YHA in die Innenstadt. Nicht nur, dass ich in einem völlig fremden Land in eine der größten Städte fuhr; nicht nur, dass die alle auf der falschen Seite fahren; nein, im Wagen ist natürlich auch alles auf der falschen Seite. Also fuhr ich mit der linken Hand am Schaltknüppel, der rechten am Lenkrad und einer Straßenkarte auf dem Schoss ins Zentrum. Trotz einmal falsch Abbiegens stand ich nur 30 Min. später vor meiner Unterkunft :) Obwohl es erst 11h morgens war, konnte ich bereits einchecken und den Wagen in der Tiefgarage parken und war erstmal -- angekommen.
Da ich noch immer nicht müde war (der Tag hatte ja auch gerade erst begonnen - ok es war jetzt Mittwoch statt Montag - aber was solls ^^), ging ich durch die Innenstadt, um ein paar erste organisatorische Dinge abzuarbeiten. Ich ging zum Immigration Department um mir den Arbeitserlaubnis-Stempel für den Pass zu holen, eröffnete ein Bankkonto, kaufte mir eine Calling Card für Anrufe nach Hause sowie eine Mobile Prepaid Card von Telstra für Handy-Inlandsgespräche, beantragte eine Tax File Number für spätere Jobs und kaufte noch ein paar Alltagsdinge.
Als ich mich dann endlich entschloss Schlafen zu gehen, war es 19h abends. Ich war soeben 51 Stunden praktisch ohne Schlaf auf den Beinen und merkwürdigerweise noch immer nicht müder als an jedem normalen Nachmittag.Ich habe einigermassen gut die Nacht überstanden und habe den heutigen Tag um 6h morgens begonnen - im Prinzip bin ich also schon ganz gut im Rhythmus.
Meine Hauptaufmerksamkeit richtet sich nun also darauf, den passenden fahrbaren Untersatz (Bushcamper) für mich zu organisieren ...
Montag, 10. September 2007
Abschiede
Seit der Entdeckung des Working Holiday Visums Anfang Januar 2006 sind über 1,5 Jahre vergangen. Nun ist (war) es endlich so weit - Aufbruch in eine ungewisse Zeit.
Die letzten Tage in Deutschland habe ich mit Verabschiedungen/Feiern verbracht. Es war sehr schön, viele Firmenkollegen Ende August noch einmal versammelt zu haben - Ihr haltet Euch doch an Euer versprechen zukünftig bei jedem Urlaub einen Aus- und Einstand zu geben, oder ?? ;)
Am Freitag vor dem Abflug ging es dann mit ein paar Freunden zu einem wirklich schönen Abend in die Altstadt - Danke Euch Jungs (und Ana^^). Schade Marc, dass Du nicht konntest - aber eine Hochzeit in China lass ich als Entschuldigung gelten :)
Ebenfalls ganz grosse Klasse war das Klassentreffen am Samstag. Der kleine gemütliche Rahmen bei Dir Daniel hat mir super Gefallen; genau so muss ein Treffen sein - nicht zu viele Leute, sondern einfach mit ein paar Kumpels in einer Wohnung sitzen. Es war wahnsinnig interessant, Euch alle wiederzusehen. Bis zum nächsten Mal :)
Es folgten noch Besuche von Sabine am Sonntag und bei meinen Großeltern am Montag, als die Zeit in Deutschland dann erstmal ein Ende nahm. Alle Verabschiedungen vielen mir erstaunlich leicht und von Angst oder Bendenken ob der Unsicherheiten meiner Reise kamen (glücklicherweise ?) gar nicht auf. Es lag bestimmt daran, dass ich die ganze Zeit unter Leuten war und ständig noch etwas für die Reise vorzubereiten hatte, das ich gar nicht so sehr zum reflektieren/realisiern kam. So viel mir auch der Abschied von meinen Eltern und Geschwistern erstmal gar nicht so schwer. Erst allein in der Abflughalle wurde mir ziemlich schlagartig bewußt, was ich alles für eine lange Zeit hinter mir lasse. Und der wirklich liebe Abschiedsbrief von Katharina hat mich dann im Flugzeug doch noch zu ein paar Tränen gerührt. Danke Dir liebes Schwesterherz!
Vor mir lag jetzt der längste Tag meines Lebens ...
Die letzten Tage in Deutschland habe ich mit Verabschiedungen/Feiern verbracht. Es war sehr schön, viele Firmenkollegen Ende August noch einmal versammelt zu haben - Ihr haltet Euch doch an Euer versprechen zukünftig bei jedem Urlaub einen Aus- und Einstand zu geben, oder ?? ;)
Am Freitag vor dem Abflug ging es dann mit ein paar Freunden zu einem wirklich schönen Abend in die Altstadt - Danke Euch Jungs (und Ana^^). Schade Marc, dass Du nicht konntest - aber eine Hochzeit in China lass ich als Entschuldigung gelten :)
Ebenfalls ganz grosse Klasse war das Klassentreffen am Samstag. Der kleine gemütliche Rahmen bei Dir Daniel hat mir super Gefallen; genau so muss ein Treffen sein - nicht zu viele Leute, sondern einfach mit ein paar Kumpels in einer Wohnung sitzen. Es war wahnsinnig interessant, Euch alle wiederzusehen. Bis zum nächsten Mal :)
Es folgten noch Besuche von Sabine am Sonntag und bei meinen Großeltern am Montag, als die Zeit in Deutschland dann erstmal ein Ende nahm. Alle Verabschiedungen vielen mir erstaunlich leicht und von Angst oder Bendenken ob der Unsicherheiten meiner Reise kamen (glücklicherweise ?) gar nicht auf. Es lag bestimmt daran, dass ich die ganze Zeit unter Leuten war und ständig noch etwas für die Reise vorzubereiten hatte, das ich gar nicht so sehr zum reflektieren/realisiern kam. So viel mir auch der Abschied von meinen Eltern und Geschwistern erstmal gar nicht so schwer. Erst allein in der Abflughalle wurde mir ziemlich schlagartig bewußt, was ich alles für eine lange Zeit hinter mir lasse. Und der wirklich liebe Abschiedsbrief von Katharina hat mich dann im Flugzeug doch noch zu ein paar Tränen gerührt. Danke Dir liebes Schwesterherz!
Vor mir lag jetzt der längste Tag meines Lebens ...
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