Freitag, 30. Mai 2008

Hawaii







Ich habe heute meinen Kurzurlaub auf Hawaii begonnen und die "Startup-Phase" verlief ohne Probleme. Ich weiß nicht, ob ich es bei früheren Aufenthalten erwähnt habe, aber hier in Hawaii ist mir wieder aufgefallen, was man alles organisieren muss, um reisen zu können:

- Inlandsflug zur Zielinsel
(gab diesmal etwas Probleme mit meinen 26kg Gepäck, musste die Wanderstiefel und ein paar weitere Kleidungsstücke an Bord anziehen - ziemlicher Schwachsinn das Ganze, das Gesamtgewicht ändert sich ja nicht, aber Hauptsache Regeln werden befolgt, dann kann man das Hirn in Ruhe ausschalten ...)

- Transfer zum Autoverleiher & Mietauto abholen
(das übliche Problem in USA mit Autoversicherung, doch diesmal haben sie der Abzocke die Krone aufgesetzt: 2/3 der Verleihkosten sind Versicherung! Und dabei habe ich nur die Basisversicherung genommen, das Komplettpaket wäre 4 Mal so teuer, wie der Auto-Mietpreis! Automiete in USA ist wie Drucker/Tinte kaufen)

- Wasser und Lebensmittel einkaufen
(man darf ja heutzutage nicht mal Wasser mit an Bord nehmen. Nebenbei sei erwähnt, dass man bei Billig-Airlines teilweise selbst Wasser an Bord KAUFEN muss!)

- Unterkunft organisieren
(es gibt nicht allzu viele günstige Betten (ca. 25$) auf Hawaii - an der Westküste genau einen Backpacker. Selbst billige Hostels gibt's nicht unter 100$)

Doch das Ganze war Dank meiner Übung schnell erledigt und hat mich sogar keine Sekunde Zeit gekostet - schließlich hatte meine Woche ja 2 Freitage^^ Freitag morgen noch auf Fiji; abends um 11 losgeflogen und Freitag morgen dann schon auf Hawaii^^


Als Erstes habe ich die Gelegenheit wahrgenommen, meine Begegnung mit den Mantarochen nachzuholen. In Kona bieten sie Nachttauchgänge mit Mantas an. Dabei werden viele Lampen benutzt, um Plankton anzulocken, welches wiederum die Mantas anlockt.

Bis zu 36 Mantas kommen gleichzeitig angeschwommen - doch mein Tauchgang war vom Pech verfolgt: Zunächst hatte ich zu wenig Blei an (trotz 7kg) und musste mir grosse Steine am Boden auf den Schoss legen, dann war die Batterie meiner Lampe leer, Mantas kamen 30-40 Minuten erstmal gar keine, nach so langer Zeit nur rumsitzen wird's elendig kalt. Am Ende kamen dann noch 2 Mantas bevor wir nach 10 Min. auftauchen mussten, da einige meiner Gruppe keine Luft mehr hatten (ich hatte noch 40%). Es war trotzdem ein faszinierendes Elrebnis, die Tiere so nah zu sehen - sie schwimmen nur Zentimeter von einem entfernt vorbei und drehen graziöse Kreise und Schwünge im Wasser.

Am nächsten Tag (diesmal kein Freitag^^) habe ich ein Kajak gemietet um die berühmte Kealakekua Bucht zu erkunden. Dort steht das Cook Denkmal, der Platz an dem Captain Cook von wütenden Hawaiianern ermordet wurde (er war aber wohl nicht ganz unschuldig ...).

Außderdem gilt es als vorzüglicher Schnorchelplatz - und ich habe tatsächlich sowohl eine Gruppe Delphine als auch eine Wasserschildkröte gesehen. Letztere sogar ein paar Minuten aus nächster Nähe beim Schnorcheln.

Stichworte: Wolken, nette Amis (Unterkunftsuche im Tauchshop).

Donnerstag, 29. Mai 2008

Resorts und Inseln










Hier ein kurzer Überblick über die anderen Resorts, die ich besucht habe.

Bounty Island Resort:
- einzige mir bekannte Platz mit warmer Dusche !!!

Sunrise Lagoon Resort:
- familiär
- fast nur Frauen ("Girls Camp")
- einer der Gastgeber wohl schwul (aber sehr nett)
- wenig Aktivitäten möglich -> eher ruhig und gemütlich

Mantaray Island Resort:
- überragend gutes Essen
- viel los abends (alles macht sich chic - die Frauen haben hier Föne dabei!!!)
- tauchen, Kajak, viele Aktivitäten
- man kann hier mit Mantarochen schnorcheln!
- oft ausgebucht

Sunset Waya Resort:
- fällt mir nix besonderes zu ein (man kann über ne Sandbank bei Ebbe zur Nachbarinsel wandern)

Kuata Eco Resort:
- war ich auch nur 1 Nacht ... Haifütterungen, Massagen, ... keine Kajaks oder tauchen
- liegt direkt gegenüber vom Wayalailai - würde also eher dahin gehen

Wayalailai Resort:
- viele Aktivitäten (inkl. billigem tauchen, Kajak, Bergwanderung)
- gutes Essen
- wird von einem lokalen Dorf betrieben, d.h. besonders gute Kontaktmöglichkeiten und Einnahmen unterstützen die Gemeinschaft dort direkt

Zu empfehlen ist also das Sunrise (wer in Ruhe Frauen anbaggern will), das Mantaray (wer das lieber in Party-Atmosphäre mag) und das Wayalailai.

Montag, 26. Mai 2008

Aktivitäten










Fast alle Resorts bieten ein mehr oder weniger umfangreiches Aktivitätenprogramm:
Dorfbesuche, Flechtkurse, Schnorcheln ist eigentlich immer dabei; daneben gibt es noch geführte Bergwanderungen, Kajakverleih, Tauchen, Volleyball, Parasailing, Haifütterungen, uvm. Grössere Resorts (Mantaray, Wayalailai) bieten oft umfangreiches Abendprogramm z.B. mit Kava-Zeremonie, Musik- und Tanzvorführungen, etc.

Nur oben im Norden der Yasawas hingegen kann man einen Ausflug zu den Sawa-i-lau Höhlen unternehmen. Man schwimmt dort zunächst in einer oben offenen Kammer und taucht dann durch eine kurze Passage in eine weitere dunkle Kammer, wo es dann mit Taschenlampe weiter geht. Ganz nett ^^

Die Flechtkurse hab ich mir mal gespart, aber sonst eigentlich fast alles mal gemacht.

Vier Tauchgänge (2 bei Mantaray, 2 bei Wayalailai). Die Preisunterschiede sind recht gross - bei Mantaray kosten zwei Tauchgänge 200F$, bei Wayalailai nur 140F$. Es waren sehr interessante Tauchgänge; ich habe einen Fisch kennengelernt, der nicht wegschwimmt und den man anfassen kann (!), meinem Tauchguide beim Speerfischen zugesehen und eine Moräne mit einem der Fische gefüttert (das Ding war in 3 Sek. verspeist).

Von den Haifütterungen habe ich zunächst Abstand genommen. Zum einen erschien es mir nicht ungefährlich und zum anderen ist es verpönt, Wildtiere zu füttern. Doch irgendwann habe ich mich doch drauf eingelassen und es ist selbst für Taucherfahrene einmalig. Es waren nur kleine (1m - max. 1,5m) ungefährliche Weißspitzenriffhaie (die sieht man überall) und die Haifütterung war eher eine Fischfütterung, da die Haie zwar angelockt wurden (so 5-6 Stück), aber am Futter nicht viel Interesse zeigten (an uns glücklicherweise auch nicht, sodass noch alle Finger dran sind ^^). So viele so nah zu sehen war schon eindrucksvoll - und Nicht-Wasserratten sei versichert, dass es tatsächlich ungefährlich war.

Auf Mantaray war ich viel mit dem Kajak unterwegs und habe sogar eine der Inseln umrundet. Ist gar nicht so schwer - es sei denn das Ding hat ein Loch ... :/ Konnte gerade noch rechtzeitig ne Küste ansteuern, bevor es zu instabil wurde und gekentert ist (war der letzte Fleck Land bevor ich zu ner Insel übersetzen wollte und nen Kilometer über Tiefsee paddeln wollte).

Das Schnorcheln mit den Mantarochen habe ich leider verpasst. Einmal war ich gerade tauchen und beim anderen Mal hatte ich mit Übelkeit und Durchfall zu kämpfen. Zwar nur 3 Stunden, dann war's wieder OK, aber genau zu der Zeit waren die Mantas da :( Sehr schade - diese friedlichen Riesen gehören zu meinen Lieblingstieren.

Auf Waya Sewa habe ich dann die Bergwanderung unternommen und wurde mit einer genialen Sicht belohnt - man hat einen Blick über die gesamte Inselgruppe.

Donnerstag, 22. Mai 2008

Schiffbruch

Ich bin kaum trocken und ganz frisch präsentiert gibts diese Story:
Ich komme gerade von meinem ersten Tauchtrip auf Fiji. Es war eine Kombination aus Höhlentauchen und Riffwand (und ...).

Zunächst ging es in 10-20m Tiefe durch enge Passagen und kleinere Höhlen des Riffs. Wirklich faszinierend und ich war froh über den ortskundigen Guide.

Die Strömung ist gewaltig und manchmal wird man regelrecht durch die Passagen katapultiert und man kommt wie ne Kanonenkugel aus der Öffnung geschossen :) An der Riffwand in 5m Tiefe merkt man dann den Hub von den Wellen und schwebt rauf und runter. Ein schöner langer Tauchgang.

Dann sollte es wieder ins kleine Boot zurückgehen. Es war (man beachte den Tempus) so ein typisches Transferboot, das einen auch vom Catamaran zu den Inseln bringt (s. frühere Fotos).

Ich hatte gerade meinen Bleigürtel ins Boot gelegt, als ich eine mächtige Welle (ca. 2m) von hinten aufs Boot zukommen sah. Sie brach genau am Boot und als ich 2 Sekunden später wieder an die Oberfläche kam (zum Glück nicht vom Boot getroffen), schwammen einige Gegenstände in beachtlichem Abstand um mich herum:
Zwei Benzintanks, der Captain und der oben liegende Kiel des Bootes, welches ein paar Sekunden später verschwunden war :-o

Wir waren nur einen halben Kilometer von der Küste entfernt, insofern kein Thema und der Tauchguide war glaube ich nervöser als ich. Aber erstmal guckt man etwas verdutzt "hmmm, ja, also - nu isses weg ... wie geht's jetzt weiter ?".

In voller Tauchausrüstung und mit noch 80 Bar im Tank war die einzige Gefahr die Brecher die auf das Riff niedergingen und denen man an der Oberfläche ausgesetzt ist (Tauchen ging ohne meinen Bleigürtel nicht mehr) und das harte Riff war nur einen guten Meter unter uns. Doch alles ging gut, wir sind ohne Verletzungen auf den Wellen über das Riff geschnorchelt und zum Ufer geschwommen.

Auch wenn das Boot am Nachmittag geborgen werden konnte, gab es von meinen Habseligkeiten (Uhr, Brille, Tauchlogbuch) leider keine Spur mehr :(

Dienstag, 20. Mai 2008

Yasawa Islands










Da es wenig wirkliche "Highlights" zu berichten gibt, erzähle ich einfach mal ein paar weitere Details und Eindrücke, die mir auf meiner Reise bisher aufgefallen sind. Einige Inseln sind wirklich winzig - kaum größer als das Resort, das sich darauf befindet. Und manchmal handelt es sich nur um eine Sandbank im Meer ^^

Speziell für die Mamanunca und Yasawa Inselgruppen gibt es einen speziellen "Island-Hopper-Pass" (Bula Pass) mit einem Katamaran (dem Yasawa Flyer oder Yellow Boat). Mit dem Operator Awesome Adventures kann man auch andere Aktivitäts- und Unterkunftspakete buchen. Für billige Backpacker-Schlafsaal-Unterkünfte z.B. gibt es einen "Accomodation-Pass" mit dem man sicher sein kann, auch einen Platz zu finden.

Da es aber zur Zeit eigentlich recht leer ist (würde sagen nur 1/3 bis 1/2 ausgebucht) ist das eh kein Problem und man bekommt fast immer ohne Probleme eine Unterkunft für den selben Tag (man kann von der letzten Unterkunft oder direkt vom Boot aus buchen) - kann also ganz spontan reisen.

Das Bezahlen ist etwas merkwürdig, man kann im Prinzip alles überall buchen und man macht hier und dort Anzahlungen und bekommt haufenweise Quittungen und SCheine. Ist ein ziemlicher Papierkram, aber funktioniert wirklich reibungslos. Verständigt wird sich über Funk. Sogar Kreditkarten kann man fast überall verwenden (gegen 5% Aufpreis).

Das es so ruhig ist liegt eventuell an dem letzten politischen Umsturz von 2006, der immer noch nicht ganz überwunden ist. Grundsätzlich ist Fiji sicher und demokratisch, aber von Zeit zu Zeit gibt's auch mal nen Putsch.

Ein Platz im "Backpacker-Style" Schlafsaal (so zwischen 5-25 Betten, meist aber nur 2-6 andere Leute drin) gibt's für 25-30€ am Tag (inkl. 3 Mahlzeiten!). Etwas bessere/kleinere Schlafsäle in besseren Resorts liegen so bei 35-40€ pro Tag und Einzel-/Doppelzimmer glaube so bei 70-80€. Und wenn man eine ganze Insel für sich alleine haben möchte, geht das natürlich auch: das macht dann gute 2000€ am Tag!

Das Essen rangiert von dürftig (Toastbrot mit Spiegelei, Reis mit paar Bissen Fleisch) bis hin zu wirklich reichhaltig (Buffets, Mahlzeit mit 4 Beilagen, frische Früchte). Außer auf Mana Island im Ratu Kini war das Essen eigentlich überall gut und in den etwas teureren Resorts sogar sensationell (Mantaray Island Resort).

Das Wetter kennt übrigens nicht nur Sonnenschein. Ich habe im Norden der Yasawas am Sunrise Lagoon Resort z.B. zwei Regentage erlebt und auch sonst ist zwischendurch mal bedeckter Himmel. Grundsätzlich überwiegt aber die Sonne :)

Es sind viele hübsche Frauen auf den Inseln unterwegs. Viele Paare sind dabei, aber auch erstaunlich viele Frauengruppen. Ich bin ja (leider) durchaus wählerisch, was das angeht, aber mein lieber Scholli - Cecilia, Kim, Minty, ... :) Leider sind nicht alle single ^^ Die meisten Touristen kamen bisher aus England, gefolgt von Norwegen. Deutsche trifft man eher selten und jeder ist entweder Australier/Neuseeländer, kommt gerade von da oder ist auf dem Weg dorthin ...

Ein paar Tipps zuletzt: Wasser, Süßigkeiten, Spiele (Frisbee, Ball, Spielkarten) vom Festland mitbringen, aber sonst möglichst leicht reisen.

Samstag, 17. Mai 2008

Cast Away




Das wollte ich mir nicht entgehen lassen, da ich den Film mehrfach gesehen habe und sehr gut fand. Schließlich spielt fast der ganze Film "Cast Away" mit Tom Hanks auf dieser Insel und es gibt Halbtagesausflüge dorthin.

Seltsamerweise heisst besagte Insel Modriki und nicht etwa die ganz in der Nähe liegende Insel mit dem Namen Cast Away Island ?!? Soll vielleicht dumme Touristen ins Nirvana umleiten ^^

Man erkennt durchaus einiges wieder - z.B. den Strand an dem er angespült wird zu Beginn (auf dem Luftbild der Strand rechts oben; das erste Bild wurde vom Boot aufgenommen, das neben meiner Hüfte sichtbar ist). Anderes muss jedoch bearbeitet sein.

Wir haben uns auf die extrem mühevolle und auch nicht ungefährliche Klettertour durch den Busch bis zum Gipfel gemacht um die 360° Aussicht mit den Riffen rings um die Insel zu sehen. Doch wenn die Sicht auch sehr gut ist, entspricht sie m.E. nicht der aus dem Film. Werd ihn mir nochmal anschauen müssen ...
Trotzdem sehr schöner Ausflug :)

P.S.: Man muss übrigens anmerken, dass Tom Hanks wirklich ausgesprochen dämlich gewesen sein muss - es gibt Dutzende von bewohnten Inseln mit Backpacker-Infrastruktur in unmittelbarer Nähe !!! :))

Freitag, 16. Mai 2008

Mamanuca Islands / Mana Island






Heute bin ich von der Hauptinsel auf die Mamanuca's per Katamaran übergesetzt - genauer gesagt zu Mana Island.

Unterwegs ging es an etlichen kleinen Inselchen vorbei, einige kaum größer als die Unterkünfte, die darauf gebaut sind. Ist schon alles sehr idyllisch - so ein kleines Fleckchen Land mit Korellenriff drumherum mit nur ein paar Hütten drauf. (Die Infrastruktur ist allerdings besser als vermutet. Es gibt überall Strom und manchmal sogar Internet. Für meinen Geschmack schon zuviel.)

Alles ist wie immer sehr freundlich - Gäste werden z.B. stets von einer singenden Folkloregruppe empfangen und verabschiedet. Allerdings auch wie immer langsam - das Einchecken dauert schon mal ne halbe Stunde ... den restlichen Tag habe ich mit Schnorcheln verbracht.

Abends gabs dann Party-Programm. Naja teilweise ganz OK, doch später wurde dann die Musik auf 80 Dezibel hochgeregelt und ab da ist für mich mit tiefgreifenden Gesprächen Endstation. Habe mich mit Levin aus Deutschland sehr gut unterhalten, aber Frauen bei dem Lärm anzuquatschen (anzuschreien) geht ja schonmal gar nicht.
Note to myself: Cecilia. Lunch (after boat xfer), direct approach (scan & deliberate pick), nice talk, sweet eye contact :), not nerveous despite attraction!, invite Cast Away trip, invite snorkel -> no show :( mix-up @ party (limbo,dance,musical chair) ?!??

Donnerstag, 15. Mai 2008

Fiji (Nadi)






Ich bin etwas müde, aber heil auf Fiji angekommen und alles verlief eigentlich sehr problemlos. Die Zollkontrollen waren überraschend lachs - obwohl ich angekreuzt habe, dass ich Früchte und gebrauchte Wanderschuhe dabei habe, hat sich dafür niemand interessiert (die Banane habe ich aber natürlich vorher noch gegessen und nicht eingeführt. Das hat ja durchaus einen Sinn, dass keine Schädlinge auf die Insel kommen).

Die Fijianer sind wirklich sehr freundlich. Kaum durch den Zoll wurde ich begrüsst und gefragt wo ich übernachte; danach direkt zum Fahrer des Transferbusses geführt und schon war ich am Ziel des ersten Tages. Auch im Supermarkt entstand direkt ein Gespräch und die Mitarbeiterin des Reisebüros hat mich persönlich die paar Meter durch die Stadt geführt.

Die Straßen (hier in Hauptstadtnähe wenigstens asphalitiert - 80% der sonstigen Straßen sind Schotter) sind in recht üblem Zustand und es wird ständig Schlangenlinie gefahren, um den Schlaglöchern auszuweichen^^ Sprit ist für Fijianer übrigens mit 1,80 Fj$ (ca. 0,80€) recht teuer. Die Insel ist sehr grün (und zur Zeit auch recht schwül).

Die letzten Stunden (gestern) habe ich mit dem Planen und Buchen der nächsten Tage verbracht und dabei auch gleich die im Reiseführer erwähnte Gemächlichkeit der Fijianer kennengelernt. Irgendwie geschieht alles in Zeitlupe; da vergehen schon mal 5 Minuten bis eine Quittung ausgefüllt ist ... auch die Zeitlupenstudie des Festtackerns der Quittung zum Prospekt war beeindruckend. Aber das ist schon OK so, sonst wär Fiji nicht Fiji und kein Erholungsgebiet ;)

Heute habe ich einen in den buntesten Farben angemalten Hindu Tempel in Nadi besucht. Die Glaeubigen umrunden den Tempel und bieten Nahrungsmittel und Geldspenden als Gabe an die Goetter dar.

P.S.: Auf dem Flug habe ich übrigens ein faszinierendes Naturschauspiel gesehen. Wir flogen über eine ebene Wolkendecke und in der Wolkenschicht leuchtete ein prächtiger Regenbogen - nur war es kein Bogen, sondern perfekte konzentrische Kreise!! Wie die Ringe einer Zielscheibe und exakt in der Mitte der Schatten des Flugzeugs. Ein ganz erstaunlicher Anblick!
Ich hätte ja gern ein Foto davon, doch wir waren im Landeanflug und die Kamera im Compartment verstaut :(

Dienstag, 13. Mai 2008

Rangitoto Island






Im Osten von Auckland direkt vor der Kueste liegt eine kleine frische Vulkaninsel. Der Vulkan ist inzwischen erloschen, doch vor nur 600 Jahren hat er diese Insel erschaffen, von der aus man einen tollen Blick auf die Stadt Auckland und ihr Umfeld hat. Das Stadtzentrum erkennt man gut an dem spitzen hohen Turm.

Als Bonus gibt es noch eine kleine Seitenstrecke zu von Lava geformten Hoehlen. Und man kann dort durch einen insgesamt ca. 40m langen Tunnel gehen, der zum Glueck auf halber Strecke eingebrochen ist, sodass etwas Licht reinscheint - ich musste mich mit dem roten Autofokus-Sucherlaempchen meiner Kamera durcharbeiten ^^
Note to myself: Shame on you for what you did NOT do. Don't ask for it if you can't handle it. Wimp! Hesitation never pays !!! One moment of hesitation bears eternal regret. Is embracing improvisation a way out ? Is indifference the problem ? Too great an effort in light of uncertainty ? Or all just excuses ?? The answers may not even matter - if the memory of the consequences of hesitation is recalled vividly when need be. -- The smallest or most temporary gain or even none at all is worth every effort if only to avoid this regret ... At least TRY to be more impulsive and instinctive next time; your instincts are better than your brains!

Montag, 12. Mai 2008

Waitakere Ranges NP







Hier an der Kueste ist es durchaus oft recht sonnig und so konnte ich nochmal 1-2 Ausfluege ins Umland machen.

Im Westen von Auckland liegen die Waitakere Ranges und am Suedende gibt es eine wunderschoene Tagestour-Schleife von 4 Stunden, wenn man sich Zeit zum Fotografieren laesst - und ich sage Euch, da lief die Kamera heiss^^

Der Weg zurueck ueber die Huegel an der Kueste ist wirklich sehr eindrucksvoll - sowohl der Blick voraus auf das Sumpfland mit dem einsamen Felsen darin und die Felsen im Wasser, als auch die aeusserst abwechslungsreiche und vielfaeltige Vegetation am Wegesrand. Ich habe mal ein Foto dieser Vielfalt gemacht, mit den typischen Pflanzen, die hier so wachsen - Straeucher, Palmbaeume, Blueten, Farne, ...

Unten am Strand schliesslich laeuft man ueber schwarzen Sand - zu Staub zermalenes Vulkangestein. Also, super Tagesausflug von Auckland aus.

Mittwoch, 7. Mai 2008

Thermalgebiete












Mir war gar nicht klar wie vulkanisch aktiv Neuseeland ist. Auf der Suedinsel ist m.E. keine Aktivitaet zu sehen/finden, aber im Zentrum der Nordinsel ist wirklich die Hoelle los.

Die Vulkane im Tongariro NP sind ja schon noch aktiv (kleinere Ausbrueche z.B. in den 90ern), aber auf der Strecke von Taupa nach Rotorua dampft die Erde aus allen Poren. Links und rechts sieht man staendig oft zahlreiche Dampfsaeulen unterschiedlichster Groesse aus der Erde aufsteigen. Aus Aeckern, Waeldern, Wiesen, selbst Seen und Fluessen dampft es.

Relativ guenstig mit den warmen Elementen in Beruehrung kommt man fuer 5 NZ$ am "Craters of the Moon" und umsonst am Kerosine Creek (unausgeschlidert - letzte Strasse rechts vor Abzweig nach Waikaremoana). Am Crater of the Moon steigen auf einem halben km hunderte Dampfsaeulen auf; die groesseren sind extrem heiss und man verbrennt sich noch 2m ueberm Austritt daran. Der Kerosine Creek ist ein Bach mit Badepools; Nachteil der Thermalaktivitaet ist, dass es durchaus mehr oder weniger nach Schwefelwasserstoff stinkt. Es ist auszuhalten und nicht immer stark, aber manchmal und auf Dauer etwas gewoehnungsbeduerftig.

Es gibt auch einige Geysire; z.B. der "Lady Knox" bei Waiotapu oder der "Pohutu" bei Whakarewarewa. Da jedoch dickster Nebel war und die Sache mit 15 Euro Eintritt auch nicht ganz billig ist, war es mir das nicht wert. Doch kaum 5 Min. auf der Strasse unterwegs reisst der Nebel ploetzlich auf und es ist strahlender Sonnenschein ueberall um mich herum. Ich drehe mich um und erkenne, dass an dem Fleck wo ich die letzte Nacht und Vormittag war, quasi die einzige Wolke am Himmel hing! Ich musste doch herzhaft drueber lachen und mir viel nur ein "Gott, Du hast einen seltsamen Humor" (erinnerte mich irgendwie an das Lied "Lemmon Tree").

Da das Wetter nun so schoen war, habe ich auch mal 15 Euro fuer das Waimangu Valley springen lassen - wirklich sehr empfehlenswert! Hier gibt es alles auf engstem Raum: einen 53 Grad heissen dampfenden See, heisse Quellen und dampfende Baeche, kristallisierte und in den buntesten Farben strahlende Mineralablagerungen. Entstanden ist das alles durch einen immensen Ausbruch 1886, der leider die damals weltberuehmten weissen und pinken Terassen zerstoerte. Der letzte kleinere Ausbruch war 1973 (ca.) und zwischen 1900 und 1904 war hier der groesste Geysir der Welt: spuckte bis zu 400m hoch!

Es gibt natuerlich auch ueberall dutzende (unbezahlbare) Thermalbaeder und Schlammkuren. Also, wer nur wenig Zeit hat: Waimangu Valley und Geysire bei Whakarewarewa anschauen.

P.S.: Die Fotos koennen die Lebendigkeit und Aktivitaet um einen herum nur schlecht darstellen, ich habe einige tolle Videos, die ich aber nicht posten kann :(