Mittwoch, 31. Oktober 2007

GAU




Ich bin nun fast in Darwin angekommen (ca. 200km südlich) und habe eine schöne Reise von Cairns gehabt, wenn auch die eintönigen Fahrstrecken recht lang und heiß sind (500 bis 700km am Tag an Fahrtagen).

Doch immer wieder wird es aufgelockert von Nationalparks, Bademöglichkeiten u.ä. So war ich die letzten Tage im Lawn Hill NP und habe zwei schöne Wanderungen gemacht. Hierfür eignet sich der Abend und besonders der Morgen hervorragend. Ich stehe meist um 6Uhr auf und kann dann ab 6:30h in der Kühle/Schatten wandern gehen.

Ich habe ein kleines Höhlensystem gesehen (Cutta Cutta NP) und war in Mataranka in den sog. Hot Springs. Ist schon merkwürdig, dass die hier Reklame für Thermalquellen machen, aber mit 32 Grad war das Wasser immer noch gut für eine Abkühlung ;) Dort waren übrigens Tausende von Fledermäusen (bzw. genauer Flying Foxes). Die kommen nur im Oktober dorthin und somit hatte ich Glück dieses Schauspiel zu sehen.

Gestern und heute morgen war ich dann im Katherine Gorge NP nahe der gleichnamigen Stadt 300km südl. von Darwin. Ich habe wieder einen kurzen Abend- und langen Morgenspaziergang gemacht (14km zur Butterfly Gorge - dort gabs (oh Wunder) hunderte von Schmetterlingen die einen umflogen)).

Heute war dann Endstation im Litchfield NP. Doch dann um ca. 17:3oh nach 8979 gefahrenen Kilometern passierte es: eine Reifenpanne! Vorne Links den Reifen seitlich aufgeschlitzt und dann von der Felge gesprungen. Ich weiß nicht was es war - die Tatsache dass es in einer Stunde dunkel wurde, dass das Grollen und die dunklen Wolken das nächste Gewitter ankündigten oder dass ich um diese Jahreszeit unter Umständen der einzige in diesem Nationalpark war und ich keinen zweiten Ersatzreifen hatte und auch kein Reparaturkit (wollte ich in Darwin alles erledigen ...) - auf jeden Fall war es ein mühevoller Akt und die Angst "jetzt bloss nicht noch eine Panne" bleibt. Nunja in ca. 50km bin ich wieder auf Asphalt.

Nachtrag: Am nächsten morgen dann die nächste Panne - da ich mal wieder ein Foto mitten in einer "Pfütze" machen musste, habe ich mich prompt festgefahren. Doch glüclicherweise lagen genug Äste herum und so konnte ich nach ein paar Minuten die Fahrt fortsetzen. Trotzdem saß der Schreck anfangs tief, denn zum Schieben war keiner da. Nun ja, somit habe ich nun bewiesen, dass ich mit den Standard-Notfällen auch umgehen kann ;)

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