Freitag, 12. Oktober 2007

Tagesablauf




Nach jetzt schon einem Monat in Australien und eine guten Woche auf Outback-Reise folgt der Tagesablauf auch schon einer gewissen Routine und ich möchte ein paar Eindrücke von den "Nebensächlichkeiten" hier vermitteln.

Aufgestanden wird recht kurz nach Sonnenaufgang (5:45h?), also zwischen 6 und 7 Uhr. Denn dann erwacht hier auch die Tierwelt. Die Vögel krächzen lautstark, Truthähne stolzieren ums Zelt ... Vor meist herrlicher Kulisse (Flusslauf, Strand) wird dann das Zelt abgebaut und Frühstück bereitet (Brotzeit oder Müsli). Mit 3 Leuten im Auto bedeutet das immer viel Räumerei, doch auch das geht inzwischen fix.

Besonders unerträglich sind die immer größer werdende Zahl fliegender Insekten. Während ich kaum eine Spinne und noch gar keine Landschlange oder sonstiges "gefährliches" Tier gesehen habe, bereitet schon die recht moderate Zahl von extrem penetranten Fliegen Ärger. Ca. 10-20 tummeln sich um/auf einem und interesssieren sich glücklicherweise gar nicht fürs Essen sondern krabbeln auf der Haut (bevorzugt im Gesicht). Sie lassen sich eigentlich gar nicht vertreiben und fliegen erst weg wenn man sie quasi berührt landen dann aber augenblicklich wieder an der selben Stelle - da hilft nur ein Netz über dem Kopf. Mücken gibt es, aber die Stiche halten sich in Grenzen und sind eigentlich (noch) kein Problem.

Schon gegen 8:30 Uhr wird es drückend heiß. Im Schatten ist es meist noch recht angenehm, aber in der direkten Sonne schwitzt man schon im Stehen. Deshalb benutzen wir die Klimaanlage auch öfter als es empfohlen wird. Schließlich kann man hier auch nicht an jeder Ecke duschen. Immer wieder finden wir jedoch einen flachen, schnell strömenenden (und damit relativ krokodilsicheren) Fluss für eine kurze Erfrischung/Spülung. Und auch so manches Roadhouse oder halt offizielle Cmapingplätze stellen Duschen zur Verfügung, doch dort ist man halt nicht jeden Tag. Außerdem ist die Kleidung bereits so verschwitzt und dreckig, dass das duschen nur kurzzeitig hilft. Selbst neue Klamotten sehen dank des staubigen, sandigen Bodens nach ein paar Stunden aus, als hätte man sie bereits Tage betragen.

Viel beschäftigt uns auch die Trinkwasserversorgung. Zur Zeit haben wir knapp 40 Liter, aber wir waren auch schon runter auf 11,5 Liter. Wir könnnen zwar auch Flusswasser abkochen oder chemisch reinigen (was wir auch schon gemacht haben, um nicht unter 10l zu sinken), aber gesünder und leckerer ist sicherlich frisches Wasser.

So verbringen wir dann einen Grossteil des Tages mit Fahren (Mittagessen irgendwo unterwegs), von dessen Erlebnissen ich dann an anderer Stelle wieder berichten werde.
Kurz vor Sonnenuntergang (6:15h) (also so zwischen 5-6 Uhr) suchen wir uns dann einen schönen Platz zum Campen. Die Zelte werden aufgebaut. der Schlafplatz eingerichtet, die Kochstelle aufgebaut, manchmal sogar ein schönes Lagerfeuer gemacht und dann ein warmes Abendbrot verspeist. Was die Variablilität der Mahlzeiten betrifft, sind wir eigentlich ganz gut versorgt - auch Dank des Kühlschranks, in dem sich Frischkäse, Milch, Butter, Wurst, Käse etc. kühl halten lassen.

Nachdem es Dunkel geworden ist, verschwinden auch endlich die lästigen Fliegen und ein herrlicher Sternenhimmel wird sichtbar und man kann erstaunlich viele Sternschnuppen beobachten. So zwischen 9 und 11 Uhr begeben wir uns dann zur Ruhe.

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