Auf der Fahrt zum Wind Cave NP bin ich durch den Custer State Park gefahren, der direkt daran angrenzt. Das ist quasi wie ein offener Zoo; hier sind auf kleinem Raum unheimlich viele Wildtiere angesiedelt - Bison, Rehe, Moorhühner, ... hat mich sehr positiv überrascht der Park. Auch landschaftlich deutlich feuchter und "lebendiger" als die Umgebung.
Dann habe ich eine Tour durch die Wind Cave gemacht. Alleine kann man da leider nicht rein - es ist die komplexeste Höhle der Welt. Auf nur gut 2 km² Fläche befinden sich mehrere hundert km Höhlengänge! Siehe einen Ausschnitt der Karte; die Farben geben die unterschiedlichen Ebenen an. Man vermutet, dass nur ca. 5% überhaupt erst entdeckt sind. Das weiß man, da die Höhle nur eine einzige natürliche Öffnung von weniger als einem qm hat. Wegen des wechselnden Außendrucks "atmet" die Höhle durch dieses Loch mit bis zu 70 km/h (daher der Name). Daraus kann man mathem. das Volumen berechnen ....
Das besondere in dieser Höhle sind die sog. Boxworks. Das sind filigrane Strukturen, die dadurch entstanden, dass in den Ritzen des Sandsteins festeres Material gebildet wurde, als der Sandstein selber. Letzterer wurde weggeätzt und zurück blieben die hauchdünnen Stege.
Später war ich dann auch noch auf einer Tour durch die Jewel Cave in der Nähe (es gibt hier noch etliche weitere Höhlen). Diese besitzt sehr viel Kristallstrukturen (daher der Name). Das ich die Wind Cave besser fand lag wohl hauptsächlich am Guide: sie hat noch ein wenig interessanter und engagierter erklärt und vor allem war nicht so streng wenn man sich mal etwas zurückfallen ließ - ich finde die Stille und "Solitude" (Abgeschiedenheit/Einsamkeit) in einer Höhle einfach ein wichtiges Element.
Montag, 17. September 2012
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