Wenn ich mich irgendwann mal zur Ruhe setze, möchte ich hier wohnen! Das ist mir heute klar geworden. Dieser Komplex aus Waterton Lakes und Glacier NP ist die schönste und spannendste Gegend auf der Welt. Ich habe hier (bisher) vier in jeder Hinsicht perfekte Tage verbracht ... jede Minute in Staunen versetzt.
18.8.12:
Nachdem ich schon bei der Anfahrt in den Park erneut aus dem Staunen nicht mehr raus kam und ein paar Landschaftsbilder gemacht habe (dabei auch zufällig mal eben einen Grizzly erspäht habe), bin ich wieder relativ früh auf den Iceberg Lake Wanderweg gegangen. Eine ausgezeichnete Wahl: 16km hin und zurück bei nur 400 Höhenmetern bietet er neben einem Wasserfall, an dem man sich herrlich abkühlen kann, einen tollen Blick ins bewaldete Tal und auf den Bergkessel, auf den man zuwandert.
Der Weg verläuft über weite Strecken durch verschiedenste Blumenwiesen oder wird von eben solchen gesäumt. Es duftet ständig entweder blumig nach den Wildblumen oder würzig nach Nadelwald. Auch die Nase wird hier verwöhnt ;) Und es sieht einfach toll aus!
Kurz vor Ende erreicht man dann eine Wildblumenwiese von einer solchen Farbenpracht, dass sogar extra ein Schild dran steht "Wildflowers preserved - Stay on trail". Und das vor einer Kulisse aus See und Bergwand - phantastisch!
Und schließlich erreicht man den Iceberg Lake. Ich hatte mir eigentlich nichts bei dem Namen gedacht - umso sprachloser war ich, als ich den See mit seinen unzähligen Eisbergen sah! Eine handvoll Eisbergchen hab ich in ganz Alaska gesehen -- und hier mitten im Hochsommer: ein See voll mit Eisbergen jeglicher Form und Größe! Was für ein Anblick :)
Also, das war eine super geniale Wanderung auf der sich wieder einmal Höhepunkt an Höhepunkt reihte. Wie gesagt, in diesem Gebiet möchte ich alt werden. Welch eine Landschaft!
19.8.12:
Heute bin ich auf der sog. Going-to-the-Sun Road durch den Park gefahren (gestern war ich nur auf einer Stichstraße "Many Glaciers"). Auch hier bieten sich zahlreiche Wandermöglichkeiten. Mir ist aufgefallen, dass es hier einen kostenlosen Shuttle-Bus gibt, sodass man nicht unbedingt eine Schleife laufen muss sondern zurück fahren kann.
Ich habe mich jedoch etwas geschont und nur 2 relativ kurze Wanderungen von je 4-5km gemacht. Einmal zum Hidden Lake und dann die Johns Lake Loop. Man merkt, dass gleichzeitig Hochsaison und Wochenende ist - auf der Hidden Lake Wanderung war mächtig Betrieb, was aber auch daran liegen kann, dass diese sowohl direkt von einem Visitor Center aus startet als auch weitgehend über Holzstege geht. Parkplatz finden ist auch nicht einfach.
Vom höchsten Punkt der Straße am Logan Pass hat man übrigens einen Ausblick in die tiefen Täler auf beiden Seiten, an deren Seiten sich die Straße über zig Kilometer hochzieht.
Sonntag, 19. August 2012
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