Sonntag, 29. Juli 2012

Jasper NP (Icefields Parkway)

Endlich: bis zu 5 Tage Sonnenschein laut Wetterbericht - nun kann das Abenteuer "Rockies" also beginnen.

Ich verlasse langsam und gemütlich Jasper auf dem Icefields Parkway gen Süden. So heißt der Highway der von Jasper bis runter nach Banff führt und als einer der schönsten Gebirgsstraßen überhaupt gilt.

Mein erster Stopp sind die Athabasca Falls (die sehr schöne Wanderung "Valley of the 5 Lakes" hatte ich ja wie gesagt schon gemacht). Die Wasserfälle sind in der Tat sehr beeindruckend und definitv einen Halt wert! Ich habe ja schon viele Wasserfälle gesehen, aber die Gewalt mit der sich der vorher 50m breite Fluss nach einem Sturz von 12m durch eine kaum 10m breite Schlucht presst ist einmalig. Noch dazu stand die Sonne günstig für einen prächtigen Regenbogen im meterhohen Sprühwasser.

Das Gelände ist stark abgesperrt und zubetoniert und die Besucherzahl ist mit bestimmt 100 Leuten gkeichzeitig nicht gerade gering, aber die Gegend ist weitläufig und so war es dennoch ein tolles Spektakel. Anschließend habe ich mir auch noch die Sunwapta Falls angeschaut. Ebenfalls nett, aber keine Konkurrenz zu Athabasca (dafür aber ruhiger).

Die Strecke selber ist so schön, dass man aus dem Staunen gar nicht mehr rauskommt. Es gibt viele Aussichtspunkte, Picknickplätze, Kurzwanderwege etc - und nahezu jeder lohnt einen Stopp! Dabei sollte der schönste Teil laut Beschreibung erst noch kommen ...

Schließlich kam ich irgendwann am Columbia Icefield (und zugehörigem Visitor Center) an. Da ich aber schon so viele Gletscher gesehen habe, bin ich diesmal gar nicht bis ran. Gletcher sind heute eh meist nicht mehr das was sie mal waren, die Erderwärmung hat fast allen derbe zugesetzt und es bleibt nur nach ein Stummel von Gletscher (zumindest vom Tal aus gesehen). Das Eisfeld selber auf dem Berg ist sicher noch sehr mächtig, aber da kommt man eig nur mit dem Hubschrauber hin.

Also weiter über den Sunwapta Pass, der auch die Grenze zum Banff Nationalpark darstellt. Den wunderschönen und erlebnisreichen Tag habe ich mit einer Wanderung auf einen 300m Hügel (Parker Ridge) abgeschlossen. Von dort aus hat man einen tollen Rundumblick auf den Verlauf des Highway, mächtige Bergekolosse und sogar einen der Gletscherenden in der Ferne und den zugehörigen Schmelzwasser-See und -Fluss.

Besonders beeindruckend finde ich die kuriosen Formen vieler Berge. Garnicht glatt-verwittert und -erodiert, sondern eher rohes gebrochenes Gestein (das hier wohl besonders hart ist). Sieht auf jeden Fall sehr interessant aus ;)









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