Also, die Spekulation auf Herbstfarben ist teilweise aufgegangen. Etliche Laubbäume sind schon gelb und auch manchmal rötlich. Allerdings gibt es hier gar nicht so wahnsinnig viele Laubbäume. Es sieht auf jeden Fall herbstlich aus und es hat Spaß gemacht in dieser Umgebung zu wandern. Aber Indian Summer wie man ihn aus Bildbänden kennt, habe ich leider nicht angetroffen.
Ein viel größeres Problem ist allerdings der Rauch - es brennt in allen vier Himmelsrichtungen: südlich bei Jackson, östlich von Moran, etliche Feuer westlich in Idaho und ein geplantes/gelegtes Feuer nördlich im Yellowstone. Nachts legt sich der Rauch als dichter Nebel in die Täler; man kann morgens die Berge aus 10km nicht sehen. Somit is nix mit schönen Fotos :(
Allerdings kann ich diesmal bei meiner dritten Wander-Bären-Begegnung mit Fotos dienen ;) Beim Aufstieg zum Amphitheater Lake habe ich kurz vorm Ziel ein komisches Krächzen (Klang ein wenig wie eine Krähe iwie) gehört und sah was Kompaktes Braunes nach links weglaufen. Habe mal auf Bärenjunges getippt und bin deshalb langsam, vorsichtig und vor allem laut weiter, weil ich die Mutter nirgendwo sehen konnte. Nach 2 Min. sah ich sie dann links neben mir. Da wir uns recht nahe gekommen sind, bin ich zügig weiter.
Beim Abstieg allerdings war schon eine Gruppe von 5-6 Leuten auf einem Felsen und haben den Grizzly mit den 2 Jungen beobachtet - m.E. viel zu nah (20m) und zu aufdringlich (haben immer wieder gerufen/gebrüllt). Ich war ungünstiger Weise allein auf der anderen Seite der Bären ... die Mutter hat mich gesehen, 2 Sek. angeschaut und dann gemütlich weiter gefuttert. Genau das möchte man ja: Bär hat mich gesehen und für unbedeutend empfunden. Deshalb habe ich mir diesmal ne Minute Zeit für ein paar Fotos genommen. Als sie dann aber bei der Futtersuche in meine Richtung wanderte, hab ich fix das Weite gesucht ;)
1 Kommentar:
Was für ein Riesenbär oO
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