Montag, 21. Januar 2008

Flinders Ranges NP






Vor einiger Zeit wurde ich mal gefragt, wovon ich auf meiner Reise enttäuscht war. Da viel mir nichts ein. Aber vielleicht müssen nun die Flinders dafür herhalten.
Eigentlich sind diese recht weit reichenden Gebirgsketten nördlich von Adelaide recht interessant anzuschauen. Es handelt sich um mehrere durch Faltung und anschließender Erosion entstandene Ketten, die recht wild durcheinander laufen. Es gibt die üblichen steilen Steinklippen, aber eben auch viele sanfte Hügel. Von Weitem und im Panorama sieht das alles seht schön aus.

Doch im Detail ist das Gebiet sehr karg und trocken. Es gibt zwar viele Bäume (immerhin), aber der Boden ist Stein und Staub. Selbst das Spinnifex ist gelb/braun. Kein Wasser, kein Fluss, kein Grashalm. Deshalb auch mal ein "hässliches" Foto hier im Blog. Nach starkem Regenfall muss das Gebiet (wie ich auf Fotos sehen konnte) allerdings dann für 1-2 Wochen sehr einladend und grün sein. Doch es regnet hier selten und wann weiß keiner. Es gibt da nach Auskunft des Visitor Center keine besondere Jahreszeit für - man muss halt einfach Glück haben. (Der Lonely Planet sagt allerdings, dass Winter/Frühling (Juli-Ende Sept.) die beste Zeit wäre). Somit habe ich also hier nur einen Tag verbracht und bin vorzeitig weiter.

P.S.: Es weht hier übrigens ein stetiger und steifer Südwind (ähnlich wie damals der Südwestwind in Western Australia) - der zieht sich durch den ganzen Kontinent bis hoch nach Kathrine/Darwin im Norden. Der Spritverbrauch für den Weg nach Süden war dadurch um 20% höher. Die Temperaturen sind niedrige 30er, abends angenehm kühl und nachts kalt (aber nicht eisig).

(Heysen Trail bis Adelaide, Gammon Range, südliche Flinders)

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