Ich war 8 Tage in einer etwas unbekannteren Sprachschule in Baños (normalerweise gehen die meisten zu Mayra`s, aber ich war bei Raices) für ingesamt 26h Einzelunterricht. Ich hatte auf 3h täglich reduziert, nachdem ich gemerkt hatte, dass der Lehrer praktisch nur Konversation macht und keine Grammatik oder Übungen o.ä. Und 4h lang konzentriert zuhören am Stück ist zuviel.
Damit ist auch schon der Nachteil und Vorteil der Schule genannt: Für das üben von Hörverständnis und Sprachvermögen gut geeignet, für Grammatik weniger. Es scheint auch kein Arbeitsmaterial zu geben. In Quito gab es von der Schule Guayasamin wirklich exzellente Lehrbücher die der Eigentümer selbst geschrieben hat.
Da ich aber den größten Teil der Grammatik in Quito schon gelernt hatte, war das gar nicht so schlimm. Mein Hörverständnis hat sich nochmal stark verbessert. Es reicht zwar immer noch nicht um das Alltags-Spanisch unter Jugendlichen z.B. am Mittagstisch zu verstehen (die sprechen leise, schnell, nuscheln, wechseln oft die Themen, etc.), aber einer „normalen“ Konversation zu einem Thema kann ich inzwischen ganz gut folgen.
Trotzdem kam am Rand und während der Gespräche auch noch die fehlende Grammatik dran, sodass ich inzwischen eigentlich die gesamte Theorie beherrsche: alle Zeiten (Futur, Präsens, Indefinido, Imperfekt, Perfekt, Plusquamperfekt – Spanisch hat eine Vergangenheit mehr), indirekte Rede, Passiv, Konditional und selbst das dem Spanischen eigene Subjuntivo. Was fehlt ist das Sprechvermögen, was immer noch recht rudimentär ist.
Außerdem erzählt Marcelo nicht nur irgendwas, sondern hat äußerst interessante Fakten und Geschichten über Ecuador zu berichten: seine Politik, seine Geschichte und seine Legenden. Man erfährt so sehr viel über das Land aus erster Hand. Preislich unterscheiden sich die Schulen hier eh kaum und kosten meist $7 pro Einzelstunde.
Dienstag, 19. November 2013
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