Sonntag, 16. November 2014

Addo Elephant Park


























Nach der ganzen Wanderei die letzte Woche, stand heute mal Kontrastprogramm auf dem Plan: heute durfte ich das Auto nicht verlassen. Ich habe den Addo Elephant Park in der Nähe des gleichnamigen Dorfes besucht.

Er kostet zwar happige 216 Rand [16€] Eintritt, aber man bekommt eine unglaubliche Vielfalt an Tieren in [quasi-]freier Wildbahn zu sehen. Der Park ist so ca. 30 mal 60km gross und von bestimmt 100km meist ungeteerter Straßen durchzogen. Deshalb sieht man auch genug Tiere aus dem Wagen heraus.

Das gesamte Gelände ich mit Zäunen, Stacheldraht, Elektrozaun und Gattern gesichert, sodass keines der Tiere entkommen kann – immerhin sind dort auch Löwen zuhause. Am beeindruckendsten bekommt man dies zu spüren, wenn man den Picknick-Bereich und einen Übernachtungs-Camp im Inneren des Parks besucht. Es ist gesichert wie ein Militärcamp.

Tatsächlich habe ich 2 Elefantenherden und auch ein paar einzelne Tiere gesehen. 2 Erwachsenen mit einem Kleinen konnte ich direkt neben mir beim Fressen zusehen [wobei der Kleine lieber mit einer Plastiktüte gespielt hat …]. Erstaunlich finde ich, wie diese dicken schweren Kolosse scheinbar mühelos zwischen den dornenbehafteten 2-3 Meter hohen Büschen hindurch und relativ steile Hügel hinauf kommen. Die können ganz schön gut klettern. Ich wünschte ich könnte das noch wenn ich mal so eine Wampe haben sollte…

Doch es gibt weit mehr als nur Elephanten: Man sieht Zebras, Wildschweine in Massen, Antilopen-Arten, Büffel, Strauße und viele kleine und große Vögel. Und nicht zuletzt einen ganz wichtigen Bewohner, der sogar extra Warnschilder spendiert bekommen hat, dass man ihn nicht überfahren möge: den Mistkäfer. Diese ziemlich großen Käfer rollen den Elephantendung in Kügelchen und bringen ihn so wieder unter die Erde. Leider konnte ich keine Nashörner oder Löwen ausfindig machen :[

Also, wer Wildtiere hautnah erleben will, kann das hier gut tun. Es war auch kaum was los im Park, in  5 Std. sind mit vielleicht 20-30 andere Autos begegnet. Könnte mir vorstellen, dass das im Krüger NP anders ist.

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