Samstag, 8. November 2014

Kap





















Wie üblich gings zum Sonnenaufgang aus den Federn. Schnell ein paar Lebensmittel eingekauft gings dann auch schon los. Geplant war das „Kap“ südlich von Kapstadt. Auf dem Weg musste ich aber noch einen Gastank für meinen Kocher kaufen, damit ich später „on the road“ auch mal was warmes habe, falls ich kein Restaurant finde. Damit fühle ich mich sicherer. Wie schon angedeutet: Autarkie ist mir immer sehr wichtig.

Auf der Route kam ich unerwartet am Kirstenbosch Botanical Garden vorbei, der eigentlich erst für morgen geplant war [weil sonntags dort Open Air Konzerte sind]. Doch weil das Wetter so fantastisch und der Park so schön war, bin ich kurzerhand rein ein wenig wandern. Toll!:) Das Navi war die genialste Anschaffung seit ewig – unverzichtbar fürs Auto und ebenso beim Wandern. Kein stundenlanges Wälzen und Suchen nach Karten – einfach Blick drauf werfen und spontan entscheiden, wo man lang gehen will. :)

Anschließend bin ich über den berühmten Chapman‘s Peak Drive Richtung Kap. Zuerst habe ich mir die Pinguin-Kolonie bei Boulders angeschaut und bin dann zu einer Wanderung [Sirkeslvei  Lake] im Westen des Kaps. Dort war die Fynbos Landschaft [niedriges Buschwerk] zwar sehr interessant, aber das Wetter eher düster und windig. Aus Angst vor Regen bin ich dann auch frühzeitig zurück. Die  Kap-Spitze ganz im Süden habe ich deshalb auch ausgelassen.

Der Tag bis dahin war ein wirklich schöner erster Tag – doch leider gab es am Ende doch noch eine Katastrophe: so ein Arschloch, der mir wohl die PIN für die Kreditkarte abluchsen wollte, hat es geschafft, dass meine Karte vom Apparat eingezogen wurde :/ Ich hatte vorher zwar noch 150€ abheben können, aber nun warte ich auf Nachricht von VISA, wie ich an eine neue Karte komme. Denn ohne Karte habe ich nur Geld für ein paar Tage und ich wollte Montag morgen die grosse Tour starten …. so ein Sch** wenn das jetzt nicht klappt.

Ich sag’s ja immer: wenn ich eines gelernt habe, dann „halte Dich von Menschen fern“.

… Obwohl ich auch ein mulmiges tierisches Zusammentreffen hatte. Auf der Wanderung am Kap bin ich einer Horde Affen [Baboons] begegnet, die dort fressend durch die Büsche zogen. Da ich vorher an mehreren Schildern „… dangerous animals … walk back slowly …“ vorbei gekommen bin, hatte ich etwas Respekt vor diesen mind. 6-8 Erwachsenen und ein paar Kleinen. Vorsichtshalber habe ich mich mit einem spitzen Stein bewaffnet, da ich leider nicht ausweichen konnte. Doch sie waren ganz friedlich.

Die Vielfalt der Tiere ist übrigens enorm – ich habe neben Affen auch Pinguine, eine Hasen-ähnliche Art, Riesenkäfer, Eidechsen, uvm getroffen.

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