Montag, 10. November 2014
Whale Coast
Um kurz nach 10 Uhr war der Stress dann vorbei und ich habe meine 14000 Rand in Cash von der First National Bank ausgehändigt bekommen. Nun konnte der entspannte Teil der Reise, abseits der großen Städte beginnen.
Und schon wenige Kilometer östlich von Kapstadt gab es grandiose Ausblicke über die sog. False Bay. Es war dabei den ganzen Tag so stürmisch, dass Wasser-Hosen aus Gischt über die See peitschten. Auch an Land wackelte der Wagen zeitweise ganz ordentlich und zwei Mal hat es mich beinahe umgeblasen. Dennoch hatte ich ein perfektes windgeschütztes Plätzchen zum Lesen gefunden.
Ich habe diesen Eintrag mal „Whale Coast“ genannt, auch wenn mir nicht bekannt ist, ob dieser Abschnitt offiziell so heisst. Jedoch gilt es als der weltbeste Platz für die Walbeobachtung von der Küste aus. Aufgrund der rauen See konnte ich aber nichts erkennen. Eine spontane kurze Wanderung durch das blühende Buschwerk nahe Hermanus hat jedoch entschädigt.
Bleibt man weiter an der Küste, kann man auf Schotterstraßen zum De Hoop NR. Ich bin aber wieder landeinwärts auf die Autobahn N2, da mein Hauptziel für die erste Woche ja die Garden Route ist.
Verkehr gibt es außerhalb der Großstädte eigentlich kaum. Und für das Überholen habe sich die Südafrikaner etwas cleveres einfallen lassen, was das Fahren sehr entspannt und angenehm macht: Kommt ein schnelleres Fahrzeug von hinten, so fährt man einfach kurz links auf dem Standstreifen weiter. Der Überholende bedankt sich dabei nett, indem er anschließend kurz den Warnblinker anmacht. Da sich selbst die Polizei auf diese Weise bei mir bedankt hat, scheint das auch wohl ein „offiziell“ anerkanntes Verfahren zu sein.
Polizei gibt es hier übrigens offenkundig sehr viel. Man begegnet ungelogen mind. alle 10 Minuten einem Polizeifahrzeug. Überall sind die – auf den Schnellstraßen, an Rastplätzen, an Tankstellen, … mir gibt das eher ein Gefühl von Sicherheit [ist ja nicht wie in Ägypten wo überall Straßensperren und Militär mit Maschinengewehren rumsteht was eher Unbehagen verbreitet], aber kann sich natürlich auch vorhalten, dass es scheinbar einen Grund für deren Präsenz haben muss …
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